
Der Ursprung des SUPs liegt zweifelsohne in der Welle. Zu Beginn nutzte man übergroße Tandem-Longboards, nahm ein Kanupaddel dazu und surfte kleine Wellen – irgendwo am Horizont, wo sonst keiner war. SUP-Surfing ermöglichte es den Surfern, Wellen zu erreichen, die weiter draußen auf den Riffen vor der Küste brachen.
Es waren Pioniere wie Laird Hamilton, Robby Naish und der damals noch junge Kai Lenny, die das Potenzial dieser neuen Art des Surfens erkannten und aufzeigten. Das noch größere Potenzial des SUPs wurde schnell sichtbar: Aus dem Surfboard entwickelte sich eines der vielseitigsten Wassersportgeräte, die je das Wasser betreten haben.
Ob kleine Wellen, große Wellen, sehr große Wellen, Downwind oder einfach entspanntes Cruisen auf flachem Wasser – das Prinzip bleibt dasselbe: Es ist die Faszination des Gleitens auf dem Wasser. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt – ebenso groß ist allerdings auch die Auswahl an Boards.
Um euch etwas Orientierung im Dschungel der Waveboards zu geben, findet ihr hier den norden-surfboards SUP Buyers Guide.
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Das Einsteiger-Modell – Big Diamond 10’8
Ein Allround-Modell, das sich sowohl zum Cruisen, Tricksen als auch als Einstiegsboard für die Welle eignet. Mit 32 Inch Breite ist es sehr kippstabil, und dank 180 Litern Volumen trägt es auch schwerere Paddler problemlos.
Als Faustregel für Einsteiger-Allroundboards gilt: etwa das 1,5-2fache des Körpergewichts als Volumen.
Beispiel: Du wiegst 80 kg – dein Board sollte etwa 140–160 Liter Volumen haben.
Vorsicht bei überbreiten Boards über 32 Inch: Sie bieten zwar Komfort und Stabilität, lassen sich aber in der Welle deutlich schwerer manövrieren.

Masse:
• 10’8 x 32, 190 l Softtop, Gewicht ca. 12,3 kg ±5%
• 10’8 x 31½, 180 l Wood Sandwich, Gewicht ca. 11,4 kg ±5%
Ausstattung:
Wood Sandwich oder Softtop, EVA-Deck, inkl. Norden Dolphin Fin + FCS Side Fins
Das Aufsteiger-Modell – Pintail 9’6–10’0

Ihr habt schon SUP-Erfahrung und wart vielleicht auch schon in der Welle – mit SUP oder Surfboard? Dann ist das Pintail Longboard der elegante Weg in die Welle. Es gleitet leicht an, nimmt Wellen mühelos und lässt sich auch bei geringer Geschwindigkeit spielerisch manövrieren.
Durch seine Länge eignet es sich ideal für kleinere Wellen, funktioniert aber dank der schmaleren Breite von 28–29,5 Inch auch in kraftvolleren Bedingungen.
Diese Boards gehören in den Bereich der Intermediate-Boards. Hier seid ihr mit etwas weniger Volumen und Breite unterwegs:
Als Richtwert reichen etwa Körpergewicht plus ½ bis ¾.
Ein 80-kg-Fahrer kommt also mit 120–140 Litern gut zurecht.
Masse:
• 9’6 x 28.75, 129 l, SGT, Gewicht ca. 8,2 kg ±5%
• 10’0 x 29.75, 146 l, Wood Sandwich, Gewicht ca. 10,4 kg ±5%
Ausstattung:
Surf Glass Technology (SGT) oder Wood Sandwich, EVA-Deck, Norden Dolphin Fin + FCS Side Fins, SGT-Variante ohne Finnen

Bei Longboard-SUPs wie dem Pintail bleibt ihr mit 28–30 Inch Breite immer noch recht stabil. Bei kürzeren Boards kann man dagegen ruhig etwas breiter gehen – was uns direkt zum nächsten Modell bringt: dem Wide Body Fish.
Das manöverorientierte Aufsteiger-Modell – SUPer Fish 8’4–9’0 Wide Body
Ihr wollt nicht cruisen, sondern euch voll auf die Welle konzentrieren und eure Manöver verbessern? Dann ist der SUPer Fish euer Board.
Seine kurze, bauchige Outline ermöglicht verspielte Turns – auch in kleineren Wellen. Durch die Breite von 29–31,5 Inch bleibt das Board stabil, sodass ihr ruhig etwas kürzer wählen könnt.
Beim Volumen gilt: Körpergewicht + etwa ½.
Beispiel: 80 kg Körpergewicht = rund 120 Liter Volumen.
Auch hier gilt: Nicht über 32 Inch Breite gehen – zu breite Boards sind auf der Kante kaum zu kontrollieren.

Masse:
• 8’4 x 29, 116 l SGT, Gewicht ca. 7,4 kg ±5%
• 8’9 x 31½, 130 l, Wood Sandwich, Gewicht ca. 9,2 kg ±5%
• 9’0 x 31Âľ, 145 l, Wood Sandwich, Gewicht ca. 9,8 kg ±5%
Ausstattung:
Wood Sandwich oder SGT-Bauweise, EVA-Deck, Gepäcknetz, inkl. Norden 5 Fin Set (SGT ohne Finnen)
Das Experten-Modell – Combat 7’11–8’3

Wenn ihr den Ein- und Aufsteigerbereich hinter euch gelassen habt und nun richtig shredden wollt, ist das Combat euer Board. Es ist der ideale Begleiter fĂĽr Wellen von brusthoch bis doppelt ĂĽber Kopf.
Hier dĂĽrft ihr euch ruhig etwas zutrauen:
Das Volumen liegt bei etwa ¼ über dem Körpergewicht (80 kg Fahrer → ca. 100–110 Liter). Die Breite sollte nicht über 29 Inch liegen, um das volle Potenzial des Shapes auszuschöpfen. Traut euch – ihr werdet mit direktem Fahrgefühl und maximaler Performance belohnt.
Masse:
• 7’11 x 28â…›, 100 l, Gewicht ca. 7,0 kg ±5%
• 8’3 x 28â…›, 110 l, Gewicht ca. 7,2 kg ±5%
• Gewicht ca. 9,1 kg ±5%
Ausstattung:
SGT-Bauweise, EVA-Deck, ohne Finnen

Welcher Shape passt zu euch?
Bei der Wahl des Boards spielt euer Surf-Stil eine entscheidende Rolle:
• Entspannte, fließende Manöver? → Longboard Shape
• Schnelle, radikale Turns? → SUPer Fish oder Combat
Zuviel Volumen oder Breite bedeutet zwar Komfort, verschlechtert aber Kontrolle und Agilität. Die Kunst liegt – wie so oft – in der Balance zwischen Stabilität und Performance.
Wichtiges Zubehör
Paddel
Je neutraler das Paddel, desto besser. Eine geringe KrĂĽmmung des Blatts, ein moderater Winkel und ruhige Konturen sorgen fĂĽr ein harmonisches GefĂĽhl im Wasser.
Das Paddel dient in der Welle vor allem dazu, auf die Welle zu kommen – während der Fahrt soll es die Manöver nur unterstützen, nicht dominieren.
Länge:
Maximal eine Handlänge über Kopfhöhe, eher kürzer.
Ein zu langes Paddel erschwert das Umsetzen von Seite zu Seite – besonders in der Welle ein Nachteil.
Faustregel: Je kleiner das Board, desto kĂĽrzer das Paddel.
Einteilig oder verstellbar?
Sobald ihr eure ideale Länge kennt, lohnt sich der Wechsel auf ein einteiliges Paddel.
Es ist leichter, flexibler, stabiler – und wer einmal umgestiegen ist, bleibt dabei.
Das norden Wave Paddel S & M
Mit flachem Blatt, leichtem V und minimalem Winkel bietet es die perfekte Balance zwischen Vortrieb und Kontrolle.
Der Filament-Schaft aus diagonal gelegten Carbonfasern sorgt fĂĽr angenehmen Flex und schont das Schultergelenk.
Das Blatt besitzt eine robuste ABS-Kante – leichte Grundberührungen sind also kein Problem.

Blattgröße:
• Fahrer bis 165 cm / 60–70 kg → Größe S
• Fahrer ab 170 cm / 75 kg aufwärts → Größe M
Auch hier gilt: Persönlicher Stil zählt – wer mehr Power mag, wählt das größere Blatt.
Masse:
• S / 7.5″ Einteilig
- Blattfläche: 533 cm²
- Gewicht: ca. 557 g ±3%
• M / 8″ Einteilig - Blattfläche: 632 cm²
- Gewicht: ca. 615 g ±3%
• M / 8″ Zweiteilig / Verstellbar - Blattfläche: 632 cm²
- Gewicht: ca. 695 g ±3%
Ausstattung:
Filament-Schaft 75–100% Carbon, 12K Blatt mit ABS-Seitenwange, 12K Top-Griff
Last but not least – die norden Wave Leash
Finger weg von Coil-Leashes in der Welle – sie gehören dort nicht hin. Durch die Spirale schnellt das Board nach einem Waschgang zu schnell zurück und kann euch gefährlich nahekommen.

Die norden Wave Leashes gibt es in verschiedenen Längen – in der Regel mindestens Boardlänge oder etwas länger.
Ob ihr sie am Knie oder am FuĂźgelenk tragt, ist Geschmackssache: Shortboarder bevorzugen meist das FuĂźgelenk, Longboarder eher das Knie.
Masse:
• 8’0–10’0
Ausstattung:
BASF Urethan, doppelte Edelstahl-Gelenke, rutschfestes PU-Coating, Knee- oder Ankle-Strap
Wir hoffen, Andy Wirtz von Norden konnte euch hier ein paar nützliche Tipps rund ums Thema SUP-Waveboard geben – und vielleicht findet ihr im norden Waveboard-Programm genau das passende Board für euch.
Bei weiteren Fragen kontaktiert mich gern direkt ĂĽber unsere Website:
👉 www.norden-surfboards.com
Wer sich noch genauer über unsere Auswahl an Paddeln oder unseren Finnen-Ratgeber informieren möchte, findet hier die entsprechenden Links.
Wer ist Andy Wirtz?
Andy Wirtz ist Gründer und Inhaber von Norden Surfboards, einer der ersten Marken, die SUP-Boards in Serie produziert haben. Als Designer verantwortet er sämtliche Board-Shapes der Marke und bringt sein umfassendes Wissen rund um Shapes und Finnen ein. Auf dem Wasser zählt er seit Jahren zu den besten deutschen SUP-Surfern in der Welle – ein Können, das ihm bereits den Titel Deutscher Meister im SUP-Surfen einbrachte.
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