Armie Armstrong: Vom SUP Athlet zum Foil Unternehmen

Ich hatte großes Glück in den Anfängen. Als ich mit Foiling angefangen habe, war auch ich ein aktiver Kiter und einer meiner guten Freunde, Robby Whitthall, ist einer der weltbesten Kite-, Wing- und Hang Glider-Designer. Er ist quasi das Hirn der ganzen Sache und ich selber bin mehr dafür zuständig, dass wir Material herstellen für Leute, die keine Pros sind – schau, ich selber bin ja auch kein Pro. Ich brauche aber Material, das so gut ist, dass ich selbst auch gut aussehe … (lacht)

So, ihr habt euch einfach kurzerhand dazu entschieden, eine Marke aus dem Boden zu stampfen?

Nein, wir wollten einfach Foils machen, das war alles.

Also gerade in dem besagten M2O Jahr?

Nein, das war noch vorher. Wann immer das war, so um 2016. Aber nach dem M2O sagten wir uns, jetzt ist es Zeit, das Ganze richtig zu machen. Wir holten ein paar Investoren ins Boot, denn wir brauchten Geld für die ganzen Moulds und so, um unser Projekt richtig starten zu können. Unsere neuen Partner entschieden, dass wir den Namen Armstrong beibehalten würden. Ich war damals auch noch an einer SUP Marke mit meinem Familienwappen dran. Wir machten ein paar Boards und auch ein Raceboard für Penelope (Anm. d. Red.: Damalige Frau Penelope Strickland, erfolgreiche SUP Athletin, jetzt im Ruhestand), aber wir waren wohl etwas zu spät für den SUP Markt. Die neuen Partner mochten das und so wurde die Marke „Armstrong“ geboren.

Okay, interessant! Und dann habt ihr entschieden, eine Marke zu machen, die das teuerste Material auf dem Markt verkauft und habt keine Kosten gescheut, um beste Qualität zu produzieren.

Na hoffentlich … wir haben uns den Markt angeschaut und gemerkt, dass wenn wir mit etablierten Marken konkurrieren wollen, nicht das gleiche produzieren können wie die.
Wir können die Konkurrenz nur schlagen, wenn wir neue Wege gehen, indem wir die besten Materialien benutzen, damit jedes Einzelteil die beste Qualität hat und sich so ein perfektes Setup zusammenfügen lässt. So sind unsere Fuselagen mit einem Titaniumkern versehen und die Schrauben sind aus Chromstahl, damit sich die Schraube eben extrem genau und fest mit den Teilen verschraubt und es auch keine Korrosion gibt. Wir benutzen das beste Carbon, das es auf dem Markt gibt. Wir verwenden eben Materialen, die andere nicht benutzen, so müssen wir nicht auf derselben Ebene konkurrieren.

Erzähl uns doch kurz, wer du bist und wo du genau herkommst und woher du deine Leidenschaft für das Meer hast.

Ich hatte recht Glück – mein Vater und mein Großvater waren beide Segler und mein Vater ging zur Universität in England, von wo er uns mit auf sein Segelboot nahm. Ich lebte die ersten drei Jahre meines Lebens auf einem Segelboot und lernte dort zu gehen. Wir kamen nach Neuseeland und blieben. Meine ganze Familie segelte, wir waren in den Ferien immer auf dem Segelboot. Für mich war Segeln ein großer Bestandteil meines Leben. Dann später entdeckte ich Wildwasser-Kayaking und verbrachte viel Zeit auf den Flüssen Neuseelands. Dann kam Kiteboarding dazu und dann als SUP kam, war ich auch sofort begeistert.

Das war dann auch die Zeit, als du oft nach Hawaii kamst. Ich kann mich noch erinnern, als wir uns nach dem M2M auf dem Boot von Keith Baxter kennengelernt haben. War das deine erste Reise nach Hawaii?

Da bin ich nicht mehr sicher. Ich erinnere mich noch, als SUP um die Welt ging und auch in Neuseeland ankam. Der Starboard Importeur Jeremy Stevenson tat viel für den Sport und ich war sofort dabei. Das war eine tolle Zeit, wir hatten viele gute Events und ich liebte es. Ich gewann ein Rennen bei uns und bekam ein Board. Da entschied ich mich, nach Hawaii zu kommen, um am Hawaiian Battle of the Paddle dabei zu sein. Das war, als ich von all den Rennen wie M2O oder M2M erfahren habe. Ich wusste, ich muss wieder nach Hawaii kommen, um an den großen Rennen dabei zu sein. Es war eine großartige Zeit mit vielen, guten Konkurrenten.


Wann war eigentlich dieses Cover?

Cover 2014 von einem Downwindrennen wo alle froh waren heil anzukommen.

Das war 2014.

Ah, ja genau! Da war ich schon ein paar Male auf Hawaii vorher. Das war, als Rodney Kilborn die SUP Tripple Crown veranstaltete und alle auf Unlimited Boards unterwegs waren.

Ja, das waren Zeiten! Lange vor Wing und Foil. Kannst du dich noch an dieses Rennen erinnern?

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