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Tech. Race Sonntag

Wie erwartet wurde das Women’s Technical Race von Csillag Kocsis und Esperanza Barreras dominiert. Csillag erwischte den besten Start und setzte sich sofort an die Spitze, wĂ€hrend Esperanza sich zunĂ€chst durch das Feld kĂ€mpfen musste. Doch bereits an der ersten Boje war das geregelt – sie lag nun auf Platz zwei und hatte freie Sicht auf Csillag, die sie schnell einholte und direkt in deren Heckwelle paddelte. Doch Csillag war nicht bereit, ihren ersten Platz abzugeben. Sie verteidigte die FĂŒhrung bis ins Ziel und baute am Ende sogar einen Vorsprung von etwa zehn Metern auf. Dahinter sicherte sich Kyriaki Logotheti souverĂ€n den dritten Platz vor dem Verfolgerfeld.

Der Start bei den Herren hĂ€tte nicht spannender sein können. Donato Freens kam sehr gut weg, doch gleich zu Beginn stĂŒrzten zwei Konkurrenten – einer davon war Filippo Mercuriali. An der ersten Boje lag Donato in FĂŒhrung, dicht gefolgt von Benyam Bossak. Von links nĂ€herte sich auch Michael Booth („Boothy“), der jedoch noch nicht in einer komfortablen Position war. Nach der Boje konnte sich Donato etwas absetzen, aber Benyam hielt das Tempo und blieb dran. Die FĂŒhrungsgruppe bestand nun aus Donato, Boothy, Phaedon Doukas und Normen Weber.

Nach der zweiten Boje schied Normen Weber plötzlich aus. Da nur Drohnenaufnahmen vorlagen, geht man davon aus, dass er sein Paddel gebrochen hat. Donato hatte sich nun einen soliden Vorsprung erarbeitet und wurde von Phaedon verfolgt, hinter dem wiederum Boothy und Benyam lagen. Beim Strandrundkurs hatte Boothy Phaedon eingeholt, wĂ€hrend ein Ă€ußerst entschlossener Benyam Bossak dem Routinier auf den Fersen blieb.

Auf dem Weg zur zweiten Boje nach dem Strandrundkurs rundete Boothy als Erster. Phaedon, außen positioniert, musste Benyam Platz machen, der immer noch direkt hinter Boothy war – so konnte Benyam Phaedon nach der Boje ĂŒberholen. Auf der letzten Strecke war klar: Donato war nicht mehr einzuholen.

Die große Sensation des Finales war der erst 16-jĂ€hrige Benyam Bossak, der das gesamte Rennen ĂŒber mit Boothy mithielt und als Dritter ins Ziel kam – direkt hinter zwei der grĂ¶ĂŸten Namen im SUP-Sport und vor vielen weitaus erfahreneren Athleten. Was fĂŒr ein Tag fĂŒr das junge Talent!

  1. Csillag Kocsis
  2. Esperanza Barreras
  3. Kyriaki Logotheti
  4. Hanna KamiƄska
  5. Emilia Daszewska
  6. Noemi Bashai
  7. Linda SyrovĂĄtkovĂĄ
  8. Regina Szabo
  9. Vivien Franke
  10. Skadi Langbein (DNF)
  1. Donato Freens
  2. Michael Booth
  3. Benyam Bossack
  4. Phaedon Douka
  5. Enrico Mandoloni
  6. Zeno Szabo
  7. Guilio Lazzarini
  8. Filippo Mercuriali
  9. Alessandro Rossi
  10. Normen Weber (DNF)


Herren Longdistance Race

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Unter strahlend blauem Himmel standen rund 231 Paddler an der Startlinie – alle Augen waren auf die Profis gerichtet, die den Weg nach Österreich gefunden hatten. Das am meisten erwartete Duell war das zwischen Michael Booth und Donato Freens. Jeder erinnert sich noch an das Rennen 2024, als Donato Boothy schlug – ein entscheidender Moment fĂŒr das junge Talent, das eine echte Legende des Sports hinter sich ließ. Damals stellten wir die Frage, ob dies einen Generationenwechsel markiere – eine Frage, fĂŒr die wir einiges an Kritik einstecken mussten. Doch die diesjĂ€hrigen Rennen scheinen diesen Trend zu bestĂ€tigen.

Nach dem Start setzte sich eine FĂŒhrungsgruppe von acht bis zehn Paddlern vom Feld ab, die sich im Verlauf des Rennens weiter auseinanderzog. Unter ihnen war auch Normen Weber, der sich bis zum letzten Streckenabschnitt an Donato klammerte. Plötzlich stellte sich nicht mehr die Frage, ob Boothy mit Donato mithalten könne – sondern ob Donato Normen abschĂŒtteln könne. Boothy fiel zurĂŒck und fand sich in einem engen Zweikampf mit Joep van Bakel wieder.

WĂ€hrend Donato schließlich davonziehen und den Sieg sichern konnte, blieb das Duell zwischen Boothy und Joep bis zum Strand Ă€ußerst spannend. Filippo Mercuriali kam als FĂŒnfter ins Ziel, nur knapp eine Minute und dreißig Sekunden hinter Donato. Die beeindruckendste Leistung des Tages lieferte jedoch der erst 16-jĂ€hrige Benyam Bossak, der als Sechster ins Ziel kam und dabei mehrere Ă€ußerst erfahrene Paddler hinter sich ließ – eine wahrlich bemerkenswerte Leistung des jungen Athleten.

Auf dieser Übersichtskarte der ZieleinlĂ€ufe erkennt man, dass die meisten Paddler etwa 8 bis 20 Minuten nach Donato Freens die Ziellinie ĂŒberquerten. Eine schöne Illustration der Leistungsdichte bei den Herren.

Herren Top 10

1Freens Donato1:09:44.56(M) OpenNED
2Weber Normen1:10:14.5029.94(M) Masters 40GER
3Booth Michael1:10:52.16+1:07.60(M) OpenAUS
4van Bakel Joep1:10:52.50+1:07.94(M) Masters 40NED
5Mercuriali Filippo1:11:10.63+1:26.07(M) OpenITA
6Bossack Benyam1:11:16.70+1:32.14(M) OpenGER
7Lauble Manuel1:11:47.71+2:03.15(M) Masters 40GER
8LAZZARINI GIULIO1:12:10.38+2:25.82(M) U16ITA
9Szabo Zeno1:13:03.13+3:18.57(M) OpenHUN
10Doukas Phaedon1:13:08.27+3:23.71(M) OpenGRE
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Damen Longdistance

Das Longdistance-Rennen der Damen entwickelte sich zu einem packenden Duell zwischen Csillag Kocsis und Esperanza Barreras. Diese beiden Athletinnen lieferten sich ein Rennen auf höchstem Niveau – völlig losgelöst vom restlichen Feld. Besonders dramatisch wurde es auf der letzten Zielgeraden: Espe konnte sich leicht absetzen, wĂ€hrend Csillag dicht in ihrem Windschatten blieb. In einem mutigen Manöver wechselte Csillag dann die Linie und startete einen letzten Angriff auf die FĂŒhrung, verpasste den Sieg jedoch knapp und ĂŒberquerte die Ziellinie nur 3,22 Sekunden hinter Espe.

Erst fĂŒnf Minuten spĂ€ter kamen die nĂ€chsten Konkurrentinnen ins Ziel. Auf Platz vier landete Lisa Venturelli, eine vielversprechende Juniorin aus Italien, deren Name in letzter Zeit immer hĂ€ufiger fĂ€llt. Das Fehlen mehrerer internationaler Top-Athletinnen ermöglichte es vielen Nachwuchstalenten, ins Rampenlicht zu treten. So fanden sich einige junge Namen in den Top 10 wieder – unter anderem Skadi Langbein, eine talentierte junge Deutsche, die bereits beim Rennen in Agios Nikolaos Preisgeld gewinnen konnte.

Die folgende Karte verdeutlicht eindrucksvoll die Dominanz von Espe und Csillag – sie lagen deutlich vor dem restlichen Feld. Die meisten Damen kamen innerhalb eines 10-Minuten-Zeitfensters ins Ziel, danach zog sich das Feld immer weiter auseinander. Eine schöne Illustration der Leistungsdichte bei den Damen.

1Barreras Esperanza1:15:41.07(W) Masters 40ESP
2Csillag VirĂĄg Kocsis1:15:44.30+ 3.22(W) OpenHUN
3Logotheti Kyriaki1:20:49.85+5:08.78(W) OpenGRE
4Venturelli Lisa1:23:47.53+8:06.46(W) U16ITA
5Réka Slekta1:23:49.18+8:08.10(W) OpenHUN
6Daszewska Emilia1:23:50.02+8:08.95(W) OpenPOL
7Nowak Lena1:23:57.60+8:16.52(W) U16POL
8Langbein Skadi1:24:02.82+8:21.75(W) OpenGER
9Fischer Sabine1:24:04.76+8:23.68(W) Masters 40SUI
10Vlemincx Loranne1:24:07.07+8:25.99(W) U16BEL