Abenteuer für den Klimaschutz: Michael Walther plant Atlantiküberquerung auf dem SUP

Wir alle kennen Micha Walther von der boot und haben viele seiner Abenteuer begleitet. Nun bereitet er sich auf das grösste Abenteuer seines Lebens vor. Der Umweltaktivist und Extremsportler will im kommenden Herbst auf einem speziell entwickelten Stand-up-Paddleboard den Atlantik überqueren – allein, ohne externe Unterstützung, und mit einer klaren Botschaft: Klimaschutz braucht Entschlossenheit und Ausdauer.

Geplant ist eine Route von Portugal bis nach Südamerika, rund 6.000 Kilometer quer über den Ozean. Für dieses Vorhaben wird Walther ein etwa sechs Meter langes Offshore-SUP nutzen, das Raum für Verpflegung sowie Sicherheits- und Navigationstechnik bietet. Die Reise soll etwa 90 Tage dauern.
„Die Strecke ist lang – genauso wie der Weg zu einer nachhaltigen Zukunft“, sagt Walther. „Aber wir müssen jetzt anfangen, mit Konsequenz und Ausdauer. Zeit zu verlieren, können wir uns nicht mehr leisten.“
Ein Zeichen setzen – für Umwelt und Wissenschaft
Walther sieht seine Atlantikmission nicht nur als sportliche Herausforderung, sondern als Symbol für die Bereitschaft, sich langfristigen und komplexen Aufgaben wie dem Klimawandel zu stellen. Gleichzeitig will er mit seinem Projekt einen direkten Beitrag zur Forschung leisten: Während seiner Ruhezeiten wird er mit einem Hydrofon Unterwassergeräusche aufzeichnen, die per Satellitenverbindung an das Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven übermittelt und dort wissenschaftlich ausgewertet werden.
Die mentale Belastung während der Überfahrt werde enorm sein, sagt Walther. Wochenlange Isolation, kaum sichtbarer Fortschritt und der ständige Einfluss von Wind und Strömung gehören zu den größten Herausforderungen. „Manchmal werde ich trotz aller Anstrengung rückwärts getrieben – das auszuhalten, erfordert viel mentale Stärke.“
Zero Emissions: Mit besonderen Projekten Bewusstsein schaffen
Die Atlantiküberquerung ist Teil seines langjährigen Engagements für den Umweltschutz. 2008 gründete Walther das Projekt „Zero Emissions“, mit dem er seitdem durch außergewöhnliche Aktionen auf den Klimawandel aufmerksam macht. So reiste er etwa 2020 klimaneutral durch Schleswig-Holstein, zwei Jahre später folgte eine CO₂-freie Tour durch ganz Deutschland.
Mit dem Atlantikprojekt möchte er zeigen, wie wichtig es ist, neue Wege zu denken – und zu gehen. Seine Botschaft: Grenzerfahrungen wie diese können Menschen zum Nachdenken bewegen – und zum Handeln inspirieren.
Quelle dieses Artikels sind die Kieler Nachrichten.
Wenn du an dem Thema interessiert bist, hatten wir ein Interview mit Chris Bertish, als er nach seiner Pazifiküberquerung in Hawaii ankam. Solche Unternehmungen bringen die menschliche Stärke und Ausrüstung an ihre Grenzen.
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