Lake Rocks Festival Grosses Preisgeld

Wir sind gerade dabei, die SUP-Rennsaison 2023 zu beenden, als wir die Nachricht erhalten, dass das Preisgeld für das Lake Rocks SUP Festival von 2024 wahrscheinlich eines der höchsten in 2024 sein wird.

Der Eigentümer und Organisator der SUP Alps Trophy, Gerd Weisner, hat soeben ein Preisgeld von EUR 12.000 für das Lake Rocks SUP Festival am Faaker See in Österreich auf seiner Facebookseite bekannt gegeben. (9. bis 12. Mai 2024).


Damodara Mokhniuk im letzten Mai auf dem Faakersee.

Es sieht so aus, als bekämen wir das größte Rennen des SUP-Jahres schon früh in der Saison und ein Preisgeld wie dieses sollte SUP-Eliten aus ganz Europa anziehen. Das diesjährige „The Lake Rocks SUP Festival“ könnte das bisher größte in seiner Geschichte werden, vor allem auch da das SUP World Festival in Barcelona aus finanziellen Gründen bis auf weiteres verschoben werden musste.

Apropos finanzielle Gründe: Die SUP-Events scheinen sehr gut zu laufen, denn die Teilnehmerzahlen steigen. Die ICF-Veranstaltung in Thailand war sehr gut besucht, und das GlaGla-Rennen im Januar wird voraussichtlich fast 800 Teilnehmer haben. Die EURO-Tour hat in ganz Europa viele Rennen mit vielen und guten Athleten abgehalten. Der SUP Rennsport schein, auch wenn noch klein bei guter Gesundheit.

Mit dem Lake Rocks SUP Festival in Österreich und einem fünfstelligen Preisgeld fragen wir uns, wie das im Kontrast zum Gesamtzustand der SUP-Industrie steht.

2023 SUP Verkäufe sind rückläufig

Die größte Neuigkeit in diesem Jahr war, dass FANATIC sein Rennprogramm einstellte und allen Teamfahrer kündigte. Der Überbestand an 30.000 Fanatic ISUP Boards führte auch zu einem großen Preissturz, besonders in Mitteleuropa. Während wir vom Stand Up Magazin uns auf die Saison 2024 vorbereiten, haben wir mit vielen Händlern und Herstellern gesprochen. NSP zum Beispiel hat eine Mitteilung an die Medienpartner verschickt, in der sie erklären, dass sie 2024 keine Marketinggelder mehr ausgeben werden. SUP Shops schließen und sogar der Verband der Wassersportzentren in Deutschland und Südeuropa (VDWS) kürzt sein Marketingbudget auf Null.

Ist das der COVID Hangover?

Man könnte sich fragen, ob diese Diskrepanz zwischen steigenden Zahlen bei SUP-Rennen und schleppenden Verkäufen das Ende des großen Booms ist, den wir während der COVID erlebt haben. Wir alle wissen, dass Trendsportarten zyklisch sind und Aufschwünge und Abschwünge haben, aber nach dem, was wir aus unseren Gesprächen heraushören, ist unsere Branche nicht in sehr schlechter Verfassung.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist es schwer abzuschätzen, wie lange und wie tief diese Rezession gehen wird. Unser Besuch auf der Messe „boot“ in Düsseldorf könnte uns ein klareres Bild vermitteln.

Eines ist jedoch sicher: Ohne eine gesunde SUP- und Wassersportindustrie wäre die Produktion eines entsprechenden Magazins wie dem Stand Up Magazin nicht möglich.


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