Nationalpark Ostsee bedroht Wassersportbranche

Nach dem Foilverbot in Sachsen muss nun auch die Wassersportbranche an der Nordsee um ihre Existenz fürchten. Nicht, dass wir etwas gegen Nationalparks hätten, aber einmal mehr scheinen die Behörden mit dem Vorschlaghammer vorzugehen oder es besteht wenigstens die Gefahr dazu. Unseres Erachtens, sind die Wassersportarten, für die wir uns einsetzen sehr umweltfreundlich, darum verstehen wir umso weniger warum man wind- und muskelbetriebene Sportarten verbieten sollte. Motorboote kann man verstehen auch industielle Schifffahrt, aber Windsurfen, SUP und Wingfoiling?

Bildquelle: shz.de

So sieht das auch der VDWS, der sich nach Sachsen auch in Schleswig-Holstein für unsere Belange einsetzt.

Hier der VDWS:

Die bisher vorgestellten Szenarien sind sehr bedrohlich und könnten massive existenzielle Folgen für den Wassersport, die Schulen und den Tourismus haben.

Der VDWS vertritt die Interessen der Schulen und hat schon am 6.2.2023 gemeinsam mit über 20 weiteren Verbänden aus dem maritimen Bereich an das Umweltministerium geschrieben und die Beteiligung am Verfahren eingefordert. Das wurde von Seiten des Ministeriums und des Ministers zugesagt.

Beim Eröffnungstermin des Konsultationsprozess am 21.3.2023 in Kiel war Thomas Weinhardt, Ehrenvorsitzender des VDWS e.V. vom Ministerium eingeladen und vor Ort. Auch die weiteren zukünftigen Gespräche und Diskussionen werden wir aktiv begleiten.

Die Besorgnis in der Region ist gross, so hat der Surfshop Fehmarn bereits ein Video auf youtube geposted wo das Problem dargelegt wird und um Hilfe gebeten wird.

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Das Vertrauen in die Regierung einen Konsens zu finden ist sehr klein, wie im weiteren Verlauf des Statements des VDWS zu lesen ist:

Die Erfahrung aus vergleichbaren anderen Projekten zeigt, dass es nach einem ersten Start im Laufe der Jahre immer weitere Einschränkungen geben wird, bis hin zur Nullnutzung. Diverse Aussagen aus der Politikbestätigen diese Gefahr.

Als Ausbildungs- und Schulverband im Wassersport haben wir größtes Interesse an einer intakten Natur. Gleichzeitig muss aber auch die Ausübung des Wassersports, insbesondere des Strandsports gewährleistet sein. Für die Ostsee von Schleswig- Holstein betrifft das nicht nur die 30 VDWS Wassersportschulen sondern auch die vielen Freizeitsportler, egal ob Einheimische oder Touristen. Nur wenn es genügend Freiräume zur Ausübung des Sports gibt, kann dieser gefahrlos und sicher betrieben werden.

Wie geht es weiter?
Der in der Auftaktveranstaltung vorgestellten Zeitplan mit den Konsultationen zu den verschiedenen Themenbereichen verzögert sich erneut. Der Termin für den Bereich Wassersport wurde nun auf den 11.7.2023 festgelegt.
Selbstverständlich wird der VDWS dort vertreten sein.

Genau wie in Sachsen bleiben auch wir mit dem Stand Up Magazin am Thema dran.