Connor Baxter holt sich den Titel kurz vor dem Ziel, Nika erhält eine DQ wegen Foulplay.
Glückwunsch an Connor Baxter zu seinem 2. Weltmeistertitel in Gydina. Das Finale der Männer war ein echter Leckerbissen. In den Tech. Races hat Connor auch eine neue Starttechnik eingeführt, den „Känguru-Start“. Diese neue Technik hat sich sehr bezahlt gemacht, außer im Finale, wo Claudio Nika in einem verrückten Sprint davonziehen konnte. Er erreichte die erste Boje vor dem Rest. Bei Boje Nummer zwei nahm das Rennen aber eine plötzliche Wendung. Connor konnte Claudio zwischen Boje 1 und 2 überholen und die erste Kurve knap vor Noic Garioud und Claudio Nika nehmen.
Dann stürzte Claudio bei der Boje, und als er stürzte, stützte er sich auf Noics‘ Brett, wodurch dieser ebenfalls stürzte. Durch diesen Zwischenfall wurde das Feld völlig neu gemischt. Es ist sehr unklar, was Claudio Nika dort erreichen wollte, da Noic die Innenlinie hatte. Claudio verlor sein Gleichgewicht und stürzte in Richtung Noic. Anscheinend versuchte Claudio sich abzufangen, indem er seine Hand auf das Brett legte und Noic mit sich in die Tiefe zog.
Nun hatte Connor einen souveränen Vorsprung und Titouan Puyo sah seine Chance gekommen und konnte sich zwischen Buyo 3 und 4 auf Platz 2 schieben. Das Rennen war noch lange nicht vorbei. Kurz vor Boje 6 explodierte dann Rai Taguchi und überholte Christian Andersen auf Platz 3. Vorne machte Connor an der letzten Boje eine etwas weite Kurve und eröffnete Titouan die Möglichkeit, die Führung zu übernehmen, aber Connor sagte nein und paddelte noch härter, sprang vor Titou vom Brett und schnappte sich den Sieg, indem er den Strand hinaufsprintete. Was für ein Finale war das.
Schaut Euch das selber an: (3:23:02)
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Grosse Überraschung auf dem Podium, Favoritin April Zilgentäuschend
Der entscheidende Sprint zur ersten Boje war ein großer Kampf mit Melanie Lafenetre und April Zilg. Auch wenn Melanie die Innenlinie hatte, kam April von aussen rein, überholte aber alle mit Bravour.
Von Boje 2 bis 3 hielt April die Führung fest in der Hand doch sie schrumpfte in Richtung Boje 3, als Melanie Lafenetre von hinten immer näher kam, aber April konnte ihre Führung vorerst verteidigen. Jetzt waren es Melanie Lafenetre und Duna Gordillo, die auf dem Weg zur nächsten Boje wirklich an April herankamen. Duna lag Kopf an Kopf mit Melanie hinter April.
An der Boje 3 änderte sich die Führung, als April eine etwas zu weite Kurve fuhr und Duna die Innenlinie nahm und die Führung auf dem Weg zur Boje Nummer 4 übernahm. Melanie konnte ebenfalls an April vorbeiziehen und nun war das Rennen völlig offen, denn an der 4. Boje nahm April erneut eine zu weite Kurve und fiel auf Platz 4 zurück und den 3. Platz an Carolina Küntzel abgab. Nun kämpfte April mit Caroline um das Podium, aber das Rennen war noch lange nicht vorbei. An der nächsten Boje wurde es für April noch schlimmer, denn diese Wende lag direkt im Wind und sie fiel noch weiter zurück. Duna lag immer noch in Führung, aber Melanie Lefenetre holte wieder auf und übernahm schließlich den ersten Platz an der letzten Boje, als sie Duna auf der Zielgeraden davonspurtete. Bis dahin schien das Podium vergeben zu sein: Duna machte einen letzten Versuch, den Sieg zu erringen, und stürzte dann direkt neben Melanie ins Wasser. Im brusttiefen Wasser konnte Duna nicht mehr schnell laufen und Melanie hatte nun ihren unangefochtenen Sieg. Von hinten kam Caroline Küntzel und übernahm die im tieferen Wasser festsitzende Duna. Das war ein verrücktes Finish für diese Damen und ein überraschender und unerfreulicher 7. Platz für April Zilg, die die erste Hälfte des Finales dominiert hatte.