Geschwindigkeitsbegrenzungen für Foiler

Wir verfolgen derzeit eine Geschichte in Deutschland, wo eines der Bundesländer (Sachsen) beschlossen hat, eine Geschwindigkeitsbegrenzung für alle Gefährte, die mit einem Foil versehen sind, zu verhängen oder besser noch ganz zu verbieten. Wenn es April wäre dann wäre das ein Aprilscherz leider ist das aber Ernst gemeint. Die Beamten dieses Bundeslandes behaupten, dass die Geschwindigkeit mit einem Foil 50 km/h überschreiten kann und daher zu gefährlich ist. Wir wissen aber alle, dass die einzigen, die mit einem Foil in diesen Geschwindigkeitsbereich kommen, die Tow-In-Jungs in den BIG Waves sind. Typen wie Kai Lenny werden in Wellen im 20-30 Meter Bereich gezogen und benutzen dann meist Frontfoils im Bereich von 500cm2. Kein normaler Mensch könnte mit so einem Foil bei schwachem Wind foilen. Was sie also behaupten, ist physikalisch unmöglich.

Helft unseren Wingfreunden und unterschreibt diese Petition:

Oder lest gleich selber:

Mit Entsetzen und Unverständnis haben die Windsurfer, Windfoiler, Segler, Kiter und Wingfoiler bundesweit auf das Verbot von Foils auf sächsischen Gewässern reagiert.

Als Begründung des SMWAs wurde angegeben, dass beim Foil-Surfen, Segeln, Kiten und Wingen „Geschwindigkeiten bis zu über 50 km/h erreicht werden können, womit diese Sportart ein entsprechendes Gefährdungspotential aufweist.“

Jedes Windsurfboard, jeder Kite ist schneller ohne Foils. Foils dienen nicht der Geschwindigkeitserhöhung, sondern dem senken der Gleitschwelle bei wenig Wind.

Kein einziger Unfall mit Foils fand je auf einem sächsischen Gewässer statt!

Richten sie Einstiegsstellen für Wassersportler auf den Seen ein und diese sollen einen Mindestabstand zu den Ufern einhalten.

Wir bitten Sie das Foilverbot zurückzunehmen!

Reason

Schaut man sich das Foil Verbot in Sachsen genau an entsteht durch das geplante Verbot ein noch viel größerer Schaden, die Tragweite und das Ausmaß lassen sich nur erahnen!

Olympische Disziplinen Segeldisziplinen wie iQ Windsurf und Nacra Segeln können weder trainiert noch als Regatta in der Region ausgeübt werden!

Durch die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h auf den Gewässern in Sachsen ist im Prinzip kein Windsurfen, kein Wingen (dies funktioniert ohne Foils gar nicht) und auch viele Segelvarianten nicht mehr erlaubt!

Dem Freistaat Sachsen droht durch das Verbot ein gewaltiger Image-Schaden. Wie soll Sachsen deutschlandweit dastehen? Als das Land der Verbote und eingeschränkten Möglichkeiten? Durch Probleme mit der rechten Szene und durch das Erstarken der AfD müssen wir so schon um unser Image kämpfen. Unangemessene Verbote sind da kontraproduktiv. Windsurfen steht für Freiheit, Foilen steht für Innovation, Technik und Zukunft. Sind dies nicht Werte, die uns im Freistaat Sachsen wichtig sind? Wer einmal mit dem Foil im Tiefflug geflogen ist, bekommt ein Gefühl dafür, wie die Mobilität der Zukunft aussehen könnte. Eine leichte Fortbewegungsart ohne Verbrennung von fossilen Energieträgern, nur durch die Nutzung regenerativer Energien, ermöglicht durch innovatives Design. Ein Verbot wirkt da sehr rückwärtsgewandt und wenig zukunftsweisend.

Das Windfoilen (auch das Wingfoilen?) wird 2024 mit der Einführung des IQ-Foils von Starboard olympisch. Vincent Langer, ehemals deutscher Weltmeister im Windsurfen und Trainer des Jugendkaders für die Olympischen Spiele 2024, hat auch in Leipzig schon mehrere Kurse im Foiling gegeben, um für den Sport zu werben und die Jugend zu begeistern. Wie sollen wir den olympischen Nachwuchs generieren, wenn die Sportart demnächst in

Das Verbot des Foilens hätte auch wirtschaftliche Einbußen zur Folge. Schon heute generieren viele Surfläden den Großteil ihres Umsatzes durch den Verkauf von Wings und Foils. Durch das Verbot würde der Umsatz massiv einbrechen, Insolvenzen wären die Folge.

Der Gesundheitszustand der Bevölkerung verschlechtert sich zunehmend, Bewegungsmangel und Adipositas werden zu einem immer größer werdenden Problem. Gerade in solchen Zeiten ist es wichtig, durch innovative Sportarten attraktive Möglichkeiten zu bieten, sich an der frischen Luft zu bewegen und etwas für die eigene Gesundheit zu tun.

Insgesamt wird das Potential durch das Foilen noch nicht richtig erkannt, dies könnte noch viel besser genutzt werden. Einerseits bieten die Seen ein gutes Naherholungsgebiet für die einheimische Bevölkerung. Andererseits bieten sich hier viele Chancen für den Tourismus. Schon jetzt gibt es zahlreiche Urlauber aus ganz Deutschland, die beispielsweise im Neuseenland rund um Leipzig ihren Urlaub verbringen. Einige davon kommen wegen der Wassersportmöglichkeiten, auch dem Foilen. Wenn dies nun verboten wird, werden diese Urlauber in ein anderes Bundesland oder an die Ostsee fahren oder gleich eine Flugreise buchen. Das gleiche gilt für die Foiler in der einheimischen Bevölkerung, die auf andere Orte ausweichen wird. In Zeiten, in denen aus ökologischen und geopolitischen Gründen Energie gespart werden soll, ist dies keine glückliche Entwicklung. Wir haben die Seen vor der Tür, werden durch Verbote aber gezwungen, Zeit und Energie zu verschwenden, um weit entfernte Ort anzufahren.

Stattdessen müsste man das Potential durch das Foilen viel besser nutzen. Sachsen, das Land des Fortschritts und der Innovation. Bei uns kann jeder die Mobilität der Zukunft erfahren. So müsste man das Foilen proaktiv bewerben.

Für das Foilen braucht man lediglich eine See. Im Gegensatz zu anderen Sportarten benötigt man keine Turnhalle, keinen Sportplatz, keine Straße, keinen Motor und kein Öl. Turnhallen, Sportplätze und Straßen müssen gewartet werden, auch dies kostet Ressourcen. Das Foilen hingegen ist äußerst Ressourcen-arm und umweltschonend und liegt damit voll im Trend unserer Zeit.

Sollten alle sächsischen Foiler in andere Bundesländer ausweichen müssen wäre es auch eine ökologische Katastrophe.

Aus diesen Gründen fordern wir, das geplante Verbot für Windfoilen und Wingfoilen zurückzunehmen.

Bitte nehmen Sie diese Verordnung zurück!