SUP TV testet Billigboard

So Leute, jetzt ist die Katze aus dem Sack. Nun ist es hier: Das Lidl Billig-Board unter der Marke von mistral. Natürlich lässt sich darüber sinnieren ob wir als Core-Magazin so ein Board überhaupt zur Sprache bringen sollen. Wenn ich aber höre, dass die Leute für das Board am Montag Schlange standen, kann man die Sache nicht mehr totschwiegen. Dazu hatten wir das Thema ja eh schon auf der boot.

Das ganze war ein grosses Thema im Januar, die Branche war nicht sehr erfreut über den Preisdruck. Optimisten sehen jedoch eine Chance mehr Leute zum Sport zu bringen. Einige rechnen mit 10% – 20% an Neupaddlern mit dem Wunsch sich ein Zweitbrett zu kaufen. Andere sehen darin den Niedergang der kleinen SUP Labels. Ich selber hoffe auf ersteres denn die Leute sollen auch mein Magazin lesen.

Das Team von „SUP TV“ hat das Brett nun ausgiebig getestet. Wir vom Stand Up Magazin bekommen eigentlich das bestätigt was jeder erfahrene SUP Enthusiast schon weiß: Gute Qualität in diesem Preissegment ist schlicht weg nicht möglich. Der Test verrät es denn auch, wenn man einen kräftigen Paddelzug macht, verbiegt sich das Paddel. Den Kajaksitz kann man vergessen. Die Steifigkeit des Boardes angeht bekommt das Brett dann aber eine relativ gute Note von SUP TV. 

Aber eigentlich muss man bei einem Preis von EUR 279.- gar nicht gross über Details und Vor- und Nachteile reden. Bei diesem Preis spielt das absolut keine Rolle. Hauptsache die Masse kauft das Produkt und geht Paddeln. Die Details werden nur die bemerken die sich dann auch mit dem Board und SUP beschäftigen und eine neue Leidenschaft entwickeln. Das sind dann die Zweitbrettkäufer und da können wir hoffen, dass wir eine möglichst grosse Konversionsrate haben werden.

Fazit: 

Ich denke es wird sich hier genau so verhalten wird wie bei allen anderen Trendsportartikeln auch:

Es wird genügend Leute geben die sich den Artikel des Preises wegen kaufen. 

Einige finden Freude am neuen Sport und beginnen sich damit zu beschäftigen.  Sie finden heraus, dass der Artikel, den sie gekauft haben für Fortgeschrittene nicht adäquat ist und kaufen sich ein neues besseres Board.

Einige werden sich ärgern nicht von Anfang an ein besseres Board gekauft zu haben und Anderen wird es egal sein, denn erst des Preises wegen kamen sie ja zum Sport. Viele Leute werden das Board auch wieder weglegen und sich neuen Sachen widmen.

Eins ist sicher: Dem Mistral Importeur für Deutschland wird hier grad das Geschäft kaputt gemacht.


Kompliment an das Team von SUP TV. Das ist ganz schön viel Arbeit so ein Video zu machen.

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Hier nochmals das Interview mit Ernstfried Prade von der boot 2020. Er ist Gründungsmitglied von mistral

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