Kurz vor dem ersten grossen Rennen der SUP-Saision 2014, dem Carolina Cup wollten wir kurz den Puls bei Sonni Hönscheid fühlen. Sonni ist zur Zeit die einzige Internationale Paddlerin aus Deutschland und… man darf wohl auch sagen, dass sie spätesten Seit ihrem 3. Platz am Molokai2Oahu (siehe Geschichte im Stand Up Magazin 2.2) auch die #1 Paddlerin ist in Europa.
Sonni wird am nächsten Wochenende im Carolina Cup dabei sein von wo sie dann weiter nach Maui fliegt zum Paddle Imua und dem Olukai Ho’olauea.
Stand Up Magazin: Hi Sonni, wie hast Du dich für kommende Saison vorbereitet?
Sonni Hoenscheid: Ich bin fast jeden Tag am Paddeln. Zusammen Branislav Sramek (Ex Profi Kayaker) und Eric Terrien habe ich sehr gute Trainingspartner.
Jeden Tag machen wir was anderes, Sprints, Langstrecke, dann paddeln wir meistens um Lobos (kleine Insel vor Fuerteventura). Wenn Swell ist, surfen wir noch ein paar Wellen auf der Strecke. Wenn sehr gute Wellen sind gehe ich surfen, manchmal auch mit dem Raceboard.
SUM: Wie sieht dein Tourplan nach dem Olukai auf Maui aus?
SH: Nach dem Olukai geht’s erst mal zurück nach Europa für die ganzen Rennen (Mallorca, St. Maxime, Bilbao, etc..) und Anfang Juni fliege ich wieder nach Maui für die Downwind Rennen und um mich auf das Molokai to Oahu vorzubereiten… Dieses Jahr werde ich auch bei dem „Battle of the Paddle“ in Kalifornien mitmachen.
SUM: Was für Ziele hast Du dir gesteckt für dieses Jahr?
SH: Mein Ziel ist gut bei den Rennen abzuscheiden. Ich werde mein Bestes geben und werde sehen was dabei rauskommt.
SUM: Wir sehen auf Internationaler Ebene ein gewisse Unstimmigkeit über Weltmeistertitel, Verbandsbestimmungen und die Legimität der Stand Up Worldseries. Machst Du dir dazu Gedanken und falls ja welche?
SH: Ich habe im Moment sehr wenig Zeit um mir darüber Gedanken zu machen.
SUM: Wie kommt es eigentlich, dass wir dich nicht auf der Stand UP World Series sehen oder der Tour? Gerade im SUP Surfen bist du ja auch sehr gut.
SH: Wavecontest sind spassig aber auch oft mit Frust verbunden, schlechte Wellen, keine faire Punkte Vergebung von den Punkterichtern. Das habe ich sehr oft erlebt als ich die ganzen Jahre Surfcontests mitgefahren bin. Im Moment genieße ich es total einfach Downwinderraces und Races mitzupaddeln, alles aus mir rauszuholen, reinzuhauen und wenn ich schlecht abscheiden sollte kann ich mich jedenfalls nur über mich selber ärgern. Natürlich ist der eine oder andere Wave Contest nicht ausgeschlossen.
SUM: Wie beurteilst Du die Situation in Deutschland, wo wir einen DWV Titel haben einen DKV Titel und zwei Touren (German SUP Challenge und German SUP Trophy)
SH: Ich kann nicht es nicht wirklich beurteilen, da ich nicht das ganze Jahr über in Deutschland wohne, aber ich finde es super, dass alle so am Stand Up Paddeln interessiert sind und es viele Events gibt und der Sport auch in Deutschland so schnell wächst. Die German SUP Challenge und German SUP Trophy werden beide bestimmt ein Erfolg. Ich hoffe ich werde die Möglichkeit haben an ein paar von diesen Events mitzumachen. Ich denke wenn der DWV und der DKV sich zusammentun würden und sich auf eine ¨Offizielle Meisterschaft ¨einigen würden wäre es sinnvoll, dass man wirklich alle Top Paddler am Start hätte.
SUM: Deine Vernissage auf Sylt letztes Jahr war ein grosser Erfolg. Wie geht es mit Dir als Künstlerin weiter?
SH: Sehr gut! Nächstes Jahr ist meine nächste Ausstellung ¨Peace Love Sylt 2¨ von dem 15. August – 6. Oktober im Kaamp Hüs /Kampen auf Sylt.
Auch als Designerin bin ich sehr aktiv. diesen Sommer kommt nach dem Skatelongboard ¨Kaimana“ von JUCKER HAWAII das neue Model auf den Markt ¨Wailani¨, für Chiemsee habe ich mit an der Sommerkollektion gearbeitet, und für Capri Sonne ein Strandhandtuch.
Vielen Dank und viel Erfolg.
Ich habe zu danken, wir sehen uns auf dem Wasser.
Fotos ©StandUpMagazin