Dan Gavere ist nicht unbedingt bekannt in der SUP Szene als SUP-Racer oder SUP-Surfer. Wer aber schon einmal die krassen Bilder gesehen hat von einen bescheuerten Typen mit dem SUP Wasserfälle herunter zu donnern, der kann sicher sein, dass das Dan Gavere war (Siehe Stand Up Magazin 2.1 Frühjahrsausgabe 2013). Dan Gavere ist ein dekorierter Stuntman aus der internationalen Freestyle Kajak Szene und produzierte Filme wie „Paddle Quest“ und “Kavu Day”
Dan Gavere fand seinen Weg zum SUP Sport also ueber den Weg des Kajaks, er ist ebenfalls ein begeisterter Kiteboarder und hat seine Liebe zu Wassersportarten nun im SUP Sport wieder gefunden und sich sehr schnell einen Namen gemacht mit seinen extremen SUP-Stunts im Fluss.
Dan Gavere war letzte Woche in Nürnberg an der PADDLEexpo und hat sich kurz mit uns hingesetzt auf einen kleinen Schwatz:
Hallo Dan freut mich dich zu sehen. Bist Du as erste Mal in Deutschland?
Nein ich war schon früher in Deutschland, das war aber wegen dem Kajaksport und hatte nichts mit SUP zu tun.
Wie bist du als Kajak-Crack zum SUP Sport gekommen?
Nun ich kam das erste Mal in 2007 auf ein Stand Up Paddel Board. Ich arbeitete damals bei “AT Paddles” Ich war aber damals nicht nur mit dem Kajak unterwegs sonder war auch begeisterter Kiter und wurde von RRD gesponsert. Daher war ich auch viel auf Maui.
Du bist zum ersten Mal an der PADDLEexpo, wie beurteilst du den Deutschen Markt und die Messe hier?
Für uns bei Starboard ist die EXPO ein Erfolg und es freut mich zu sehen wie bekannt unsere Marke hier ist. Ich sehe hier auch wie SUP eher über den Windsurfkanal vermarktet wird als über die Kajaks.
Apropos Kajak, wie sieht die Kajakszene den SUP Boom?
Das ist ganz unterschiedlich, aber es wäre gelogen wenn man sagen würde die Kajakbranche hat SUP mit offenen Armen empfangen.
Mir war das selber auch nicht so bewusst und hörte das oft hier an der Messe, woran meinst Du liegt das?
Ich denke das hat zum einen damit zu tun, dass Whitewater SUP viel schwieriger ist als mit dem Kajak. Da muss man viel üben gehen und es gibt auch viele blaue Flecken und so. Zum anderen ist es auch so, dass SUP momentan gerade viel Aufmerksamkeit bekommt und die SUP Pros viel mehr Geld bekommen als die Kajak Pros. SUP ist mit seinem Hawaii-Surf-Feeling einfach auch sexier als Kajak.
Was sind deine stärksten Eindrücke auf der Messe hier?
Das Inflatable SUP; wir sehen in den USA ja nicht so viele iSUPs wie hier in Europa. Das hat mich beeindruckt wie stark dieses Produktessegment hier ist. Gerade für Leihstationen hier sind Inflatables sehr gut, auch weil man so über den Winter weniger Lagerfläche braucht. In den meisten Küstenregionen der USA sind Inflatables aber gar kein Thema.
Es hat mich aber auch erstaunt wie weit der Deutsche Markt noch hinter dem US Markt liegt. Ich hätte nicht gedacht, dass da der Unterschied noch so groß ist.
Was sind deine Pläne nun nach der Messe?
Ich werde nun erstmal wieder zurück nach Hause nach Oregon gehen und dann für eine Promo nach Florida und hinterher hoffentlich nach Neu Seeland. Einfach hoffentlich wohin wo es warm ist, denn auch in Oregon steht der Winter kurz vor der Türe.
Vielen Dank für das Interview.
War mir eine Freude.