Mistral geht mit seinem neuen Paddle – System den nächsten Schritt
Inovationen sind in der SUP Szene rar. Das erklärt sich aus der Historie der großen SUP Brands, die ausschließlich aus der Windsurf Szene stammen. Deshalb sind alle Entwicklungsschritte bis zur Marktreife von diesen Protagonisten absolut Windsurf erfahrungslastig, die selben Shaper entwickeln die gängigen Boards und kommen alle aus der selben Denkschule. Die Ergebnisse sind deckungsgleiche Boards und Paddel die sich nur in Nuancen unterscheiden.
Mistral geht nun einen Schritt weiter.
Ernstfried Prade, Entwicklungschef und einer der drei Gründer von Mistral:
“Wir haben schnell erkannt das unser SUP Sport sich natürlich aus zwei Szenen zusammensetzt, die Surf Seite, dargestellt durch die Boards und die Windsurf Industrie und auf der anderen Seite, die bis jetzt sträflich vernachlässigte Paddel Szene geprägt durch den Kanurennsport.”
“Kanurennsport hat einen Inovations- und Erfahrungsvorsprung von bestimmt 100 Jahren gegenüber der sehr jungen SUP Szene,” so Ernstfried Prade weiter, “wir wollen darum das Beste aus beiden Welten in unseren SUP Produkten verwirklichen und das Konsequent!”
Im ersten Schritt wurde als neuer weltweiter Verantwortlicher für SUP Mistral, Markus Perrevoort installiert, der fest im Kanurennsport mit deutschen Meistertiteln in fast allen Spielarten des Paddelns, von Drachenboot bis Flatwater Racing, dekoriert ist und auch im SUP Sport eine bekannte Grösse ist. Dieser arbeitet vor allem mit der Entwicklungsabteilung unter Ernstfried Prade eng zusammen, um Surf und Kajaktechnologie in den SUP Produkten von Mistral zusammen zu führen.
Durch seine Kontakte in der Kajak Szene konnte der zweifache Wildwasser Weltmeister Stephan Stiefenhöfer als neuer International SUP Teamrider gewonnen werden, Stephan ist nicht nur selber einer der erfolgreichsten Paddler Deutschlands, sondern auch Heimtrainer des im Moment schnellsten Paddlers der Welt und heißer Kandidat für den Olympiasieg im Kajak Einer über 1000 m, Max Hoff. Also nochmal ein gewaltiges Pfund Kompetenz für Mistral SUP.
Markus Perrevoort: “Stephan ist natürlich ein Aushängeschild als international Teamrider für SUP Mistral, aber noch wertvoller ist er für Ernstfried und mich, in der Entwicklung unserer neuen noch nie im SUP Bereich dagewesenen Produkten, dazu zähle ich unsere neuen SUP Flatwater Race Boards genauso wie das neue Paddle System, das nach unserer Meinung ein Quantensprung im SUP Sport bedeutet.
Ernstfried Prade dazu: ” Wir werden ein System Paddel auf den Markt bringen, das eine Wahlmöglichkeit zwischen zwei verschiedene Schäften, drei Paddle Blades in unterschiedlichen Größen und drei verschiedenen Knäufen bietet. Der Paddler wird die Möglichkeit haben mit zwei Handgriffen aus diesem System 6 verschiedene Optionen eines Paddels zu bilden. Und das im Vario Ausführung, also Längenverstellbar in der höchsten Carbon Qualität. Er kann nun mit einem Paddel ein Long Distance Race mit kleinen Blade bestreiten, cruisen mit dem mittleren Blade oder in die Welle mit dem großen Blade, auch die ganze Familie kann das Paddel aufgrund der Vario Eigenschaften nutzen!”
“Aber,” so Markus Perrevoort weiter,” das sensationelle ist der Bow Schaft, auch von uns Knick Paddle gennant. Wir haben die Idee aus dem Kanurennsport für das Stand Up Paddeln zu Ende gedacht. Die Zughand liegt genau im Knick, so das
1) die Finger der ganzen Hand sofort beim Wasserkontakt ziehen können. Anders wie beim Graden Schaft wo der kleine Finger gar nicht, der Ringfinger nur zu Hälfte und der Mittelfinger zu zwei Drittel den ersten Zug halten.
Desweiteren, 2.) wird der gesamte Wasserweg des Paddels weiter nach vorne verlegt, so das der Aushubwinkel immer positiv, also spätestens auf Hüft Höhe liegt. Die Gefahr hinter der Hüfte negativ einen Wasserhub durchzuführen und damit die Energie nicht in der Vorwärtsbewegung sondern in die Auf- und Abwärtsbewegung des Boards zu investieren wird dadurch ausgeschlossen.
… Und 3) durch den Winkel im Paddel wird die obere Druckhand tiefer gestellt. Dadurch kann der Paddler mehr Druck entwickeln. Weil, desto positiver (tiefer vorm Körper) der Druckwinkel der Führhand desto mehr Energie (Kraft) kann ausgeübt werden. Menschen die viel über Kopf arbeiten müssen, wird das sofort einleuchten… Stefan, Ernstfried und ich sind stolz es schon diese Saison zur Marktreife entwickelt zu haben!”
Aber das ist erst der Anfang, spätestens zu der weltweit größten SUP Messe der Welt, der Sup Expo in Nürnberg im September, wird Mistral seine weiteren aufsehenerregenden Neuheiten präsentieren. Es sieht so aus das Mistral eine legändere Vergangenheit und Standing im Windsurfen hat aber eine noch spektakuläre Zukunft im SUP.
Text und Fotos: mistral