ISA bekräftigt Engagement für Stand-Up Paddle und Paddleboard-Disziplinen –
Der Wettbewerb findet vom 10. bis 15. November statt.
Ein Jahr der Ungewissheit
Seit Anfang 2025 lautet die große Frage in der SUP-Community: Wann wird die ISA ihre SUP-Weltmeisterschaften ausrichten? Mitte des Jahres wurde aus dem „wann“ ein „ob“: Wird die ISA…?
Für einen kurzen Moment sah Peru wie ein starker Anwärter aus, nachdem es als Gastgeber für die Surf-Weltmeisterschaften der Junioren bekannt gegeben wurde. Doch nach Monaten des Schweigens war Peru vom Tisch. Kurz darauf kursierte ein kurzes Gerücht über Kalifornien, wo die USA SUP ihre nationalen Meisterschaften in Oceanside abhält. Aber auch das war nicht der Fall.
Angesichts der Inkompetenz und der späten Ankündigungen der ISA hatten viele in der SUP-Welt das Jahr 2025 bereits abgeschrieben und erwarteten, dass die nächsten SUP-Weltmeisterschaften auf Anfang 2026 verschoben werden würden.
Zurück zu Surf City El Salvador
Am Ende kehrt die ISA auf vertrauten Boden zurück: Surf City El Salvador.
Nach einer erfolgreichen Veranstaltung im Jahr 2019 wird El Salvador zum zweiten Mal Gastgeber der WSUPPC sein. Es wird außerdem die 11. ISA-Weltmeisterschaft insgesamt sein, die in El Salvador ausgetragen wird, was den Ruf des Landes als globales Zentrum für Surf- und Paddelsport festigt.
Mit Weltklassewellen, bewährter Veranstaltungsinfrastruktur und einer herzlichen Beziehung zwischen der ISA und El Salvador scheint die Wahl im Nachhinein offensichtlich. Wenn die ISA keinen anderen Austragungsort finden kann, ist Surf City El Salvador die Standardbühne geworden.
Unglückliches Timing für Athleten
Das größere Problem ist nicht der Veranstaltungsort – es ist das Timing.
Am 29. September gab die ISA den Athleten nur 42 Tage vorher Bescheid. Das bedeutet, dass sie gerade mal sechs Wochen Zeit haben, um die Rennbretter nach Mittelamerika zu schicken, Flüge zu sichern und Unterkünfte zu buchen. Für Elite-Paddler, die ohnehin schon mit knappen Budgets und komplexer Reiselogistik jonglieren, ist das ein Albtraum.
Erschwerend kommt hinzu, dass die ICF SUP-Weltmeisterschaften in Abu Dhabi nur eine Woche früher stattfinden werden. Viele Top-Athleten haben ihre Flüge und Reiserouten für Abu Dhabi bereits Monate im Voraus gebucht. Von ihnen zu erwarten, dass sie sofort nach El Salvador reisen, ist unrealistisch – sowohl finanziell als auch logistisch.
Und als ob das noch nicht genug wäre, wird die European SUP League (ESL), die von der European Surfing Federation (die wiederum der ISA angegliedert ist) betrieben wird, ihr Saisonfinale im gleichen Zeitraum in Sesimbra, Portugal, abhalten.
Ein überfüllter und verwirrender Kalender
Die ICF erwartet eine große Beteiligung von den Senioren bis zu den Elite-Paddlern. Viele Elitepaddler haben ihre Flüge nach Abu Dhabi und zurück gebucht, egal woher sie kommen. Werden sie jetzt, eine Woche später, die Zeit und die Mittel haben, um einfach zu einer anderen Weltmeisterschaft zu fliegen? Wir wissen, dass die Athleten in unserem Sport nicht über unbegrenzte Mittel verfügen, und wer weiß, wer in der Zeit die Mittel hat, seine Reiseroute so kurzfristig zu ändern?
Außerdem veranstaltet die European SUP League (ESL) der European Surfing Federation zur gleichen Zeit ein Event in Sesimbra, Portugal, als Teil ihres Saisonfinales.

Wenn dann noch die Möglichkeit besteht, dass die APP Tour mit ihrem eigenen Late-Season-Event einspringt, ist das Chaos vorprogrammiert.
Schlussgedanken
Es ist kaum erstaunlich, dass die ISA uns so kurzfristig informiert und ihre Meisterschaften direkt hinter die ICF Worlds legt, für die die Athleten viel Zeit zur Vorbereitung hatten. Aber nicht nur das, die ISA plant ihr Event zusätzlich zum Saisonfinale der European SUP League, die eine Tochtergesellschaft der European Surf Federation ist, die ebenfalls eine Tochtergesellschaft der ISA ist.
Wir haben einmal die Hoffnung gehegt, dass der SUP-Sport eines Tages ein internationales, einheitliches Niveau erreichen wird. So wie es bei allen anderen professionellen Sportarten der Fall ist. Angesichts der drei obigen Bilder verlieren wir ernsthaft die Hoffnung, dass dieser Tag bald kommen wird. Die ICF wirbt für ihre Veranstaltung mit einem Bild von einem Freizeitpaddler mit einem iSUP am Strand. Sie nennen SUP-Boards Boote und veranstalten die Meisterschaften weit weg von der SUP-Welt. Die ESL ist eine weitere Organisation, die in Konkurrenz zur etablierten EURO TOUR steht und den Rennkalender in Europa durcheinander bringt. Alles, was uns jetzt noch fehlt, ist die APP, die mit ihren eigenen Meisterschaften wieder einsteigt. Warum nicht am 6. November, dieser Termin ist noch frei.