Wer zahlt für SUP und Foil Events

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Die finanzielle Realität von SUP und Foil Racing Events

In unserer 15-jährigen Geschichte beim Stand Up Magazin haben wir Rennen kommen und gehen sehen. Während die Athleten ihr Bestes geben und die Medien sich um eine erstklassige Berichterstattung bemühen, arbeiten die Organisatoren hart hinter den Kulissen, um die Plattform zu schaffen, auf der das alles passiert.

Die finanziellen Herausforderungen sind nicht zu unterschätzen. Wir kennen das aus der Vergangenheit : Das legendäre Battle of the Paddle, das später in die Pacific Paddle Games umgewandelt wurde, oder der Ultimate SUP Showdown, bei dem es einem sehr wohlhabenden Geldgeber gelang, sich einen Sport-TV-Vertrag zu sichern. Trotz des anfänglichen Hypes fielen viele dieser großartigen SUP-Events schließlich der Unterfinanzierung und nicht tragfähigen Geschäftsmodellen zum Opfer.

Die Liste ist lang. Eines der prominentesten Beispiele ist die APP Tour, die seit über einem Jahrzehnt mit finanziellen Problemen kämpft. Sogar die ISA SUP World Championships sind nach wie vor unsicher – wir befinden uns im dritten Quartal 2025 und die Finanzierung der diesjährigen Veranstaltung ist noch nicht gesichert.


Molokai2Oahu und Maui2Molokai: Ikonische Rennen sind bedroht

Das neueste Beispiel kommt aus Hawaii: Das legendäre Molokai2Oahu (M2O) und das Maui2Molokai (M2M). Beides sind traditionelle, weltbekannte Rennen mit großer internationaler Anerkennung. Doch beide werden von chronischer Unterfinanzierung geplagt.

Tatsächlich sind beide Veranstaltungen stark vom guten Willen der Hawaiian Tourism Authority und zunehmend auch von Spendern außerhalb der Wassersportbranche abhängig. Dieses Jahr wurde die M2O größtenteils von der US-Küstenwache gerettet, nachdem sich die HTA weitgehend zurückgezogen hatte. Dankenswerterweise haben sich auch Marken wie Florence Marine X, Armstrong Foils und Dryrobe gemeldet, um neben anderen branchenfremden, aber lokalen hawaiianischen Unterstützern zu helfen.

Clare Albino: „Es ist nicht nur ein Event, es ist eine Produktion“

Clare Albino, die Organisatorin von Maui2Molokai, hat kürzlich eine Umfrage verschickt, die die finanzielle Dringlichkeit verdeutlicht:

„Die Organisation einer Veranstaltung dieser Größenordnung erfordert eine beträchtliche finanzielle Unterstützung, und die Eintrittsgelder allein können sie nicht tragen. Das ist nicht nur ein Event – es ist eine Produktion! Um das Foil Event im Jahr 2026 wiederholen zu können, brauchen wir bis Dezember 2025 die Unterstützung der Industrie. Sowohl M2O als auch unser Team und die unglaubliche Molokai-Gemeinschaft haben unzählige Stunden geopfert, angetrieben von ihrer Leidenschaft für den Ozean. Das Foil stellt eine aufregende neue Grenze im Wassersport dar, und die Gemeinde wartet sehnsüchtig auf seine Rückkehr. Damit das Event 2026 Wirklichkeit werden kann, suchen wir die Unterstützung der Industrie. Wir benötigen finanzielle Beiträge zwischen 2.000 und 10.000 US-Dollar, wobei wir 50.000-75.000 US-Dollar für den Molokai Holokai anstreben. Die Sicherung dieser Mittel ist entscheidend, bevor wir die Anmeldungen öffnen oder die notwendigen Genehmigungen für 2026 einholen können. Ohne diese Sponsorenzusage werden weder der Molokai Holokai noch das M2O Foil stattfinden. Wir haben mit dem Genehmigungsverfahren begonnen, aber wir werden die Anmeldungen erst öffnen, wenn diese Mittel gesichert sind. Außerdem werden wir uns nicht auf eine Planung in letzter Minute einlassen. Eine ordentliche Planung erfordert ein ganzes Jahr und ist wichtig, um den Stress für alle Beteiligten zu minimieren.“

Diese klare Aussage verdeutlicht den immensen Aufwand und die Hingabe, die nötig sind, um diese Events am Leben zu erhalten.

Die wahren Kosten der Event Organisation

Das ist eine klare Aussage und ein Zeugnis dafür, wie viel Arbeit in diesen Vorgängen steckt. Wir vom Stand Up Magazin berichten seit über zehn Jahren über das M2M und M2O. Wir haben auch am M2M teilgenommen und sie zeitweise auch mitorganisiert. Die Anzahl der Stunden, die in eine solche Veranstaltung fließen, ist unvorstellbar. Würde man den Leuten ein normales Gehalt zahlen, um eine Veranstaltung dieser Größenordnung zu organisieren, bräuchte man ein Team von mindestens vier Leuten, die jeweils bis zu 80.000 Dollar im Jahr verdienen. Das ist natürlich nicht der Fall – der Großteil der Arbeit wird von Freiwilligen erledigt. Die Leute, die diese Veranstaltungen organisieren, haben alle noch andere Jobs.


Ein kleines Budget für globale Sportstandards

Hier ist die harte Realität: Ein Arbeitsbudget von 150.000 Dollar ist in der Welt des Spitzensports „Kleingeld“. Manche Leute geben mehr als das für eine Uhr aus. Aber für SUP und Foil ist dieser Betrag der entscheidende Faktor, um Traditionen am Leben zu erhalten – oder sie zu verlieren.

Damit beide Rennen wieder stattfinden können, muss die Branche jetzt mit soliden Zusagen aufwarten. Nach der Strenge der obigen Aussage und den Gesprächen, die wir mit Personen geführt haben, die mit der Angelegenheit vertraut sind, können wir absehen, dass es 2026 weder M2O noch M2M geben wird, wenn das Budget nicht zusammenkommt. Aus Erfahrung wissen wir, dass sich die Menschen irgendwann fragen, ob sich der ganze Aufwand noch lohnt, wenn keine wirklichen Fortschritte erzielt werden.

Die Frage ist: Kann unsere Branche diesen Betrag aufbringen, um die Veranstaltungen 2026 zu sichern? Wir vom Stand Up Magazin zum Beispiel sind weit davon entfernt, auch nur den geforderten Mindestbetrag aufbringen zu können. Vielmehr bitten wir unsere Leserinnen und Leser, unsere Arbeit zu unterstützen, denn wir befinden uns in einer ähnlichen Situation wie die Organisatoren. Angesichts der Tatsache, wie schwierig es derzeit ist, Unterstützung bei den Anzeigenkunden zu finden, hoffen wir weiterhin das Beste, machen uns aber auf das Schlimmste gefasst.

Crowdfunding: Eine mögliche Lösung

Stellen wir uns eine hypothetische Situation vor: Unsere kombinierte M2O- und M2M-YouTube-Berichterstattung wurde rund 5.000 Mal aufgerufen. Wenn jeder einzelne Zuschauer nur 25 Dollar spenden würde, wäre das ein Budget von 125.000 Dollar – genug, um mit dem Stand Up Magazin zu helfen den Sport mit zu finanzieren.

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Dieses Modell könnte auch für die Rennen selbst funktionieren. Wenn jeder Fan von Molokai2Oahu und Maui2Molokai eine kleine Spende geben würde, könnte die Gemeinde weit über 125.000 $ sammeln. Das würde nicht nur die Veranstaltungskosten decken, sondern es den Organisatoren auch ermöglichen, angemessene Preisgelder für die Athleten bereitzustellen.

Es gibt zwei Modelle:

  • Viele geben ein wenig.
  • Oder ein paar geben viel.

Leider wurde keines der beiden Modelle im Jahr 2025 verwirklicht. Das M2O wurde durch das Sponsoring der Küstenwache und einiger unterstützender Marken gerettet, während das Molokai Holokai fast ausschließlich durch den guten Willen von Freiwilligen überlebte.


Ein Aufruf zum Handeln: Unterstütze die Zukunft von SUP und Foil Events

Die Botschaft ist klar: SUP- und Foil-Rennen brauchen Unterstützung. Organisatoren brauchen Sponsoren. Medien wie das Stand Up Magazin brauchen Anzeigenkunden und Leser, die eine unabhängige Berichterstattung schätzen.

In unserem Fall ist das Beste, was wir tun können, unser Trinkgeldglas offen zu halten und um Unterstützung zu bitten. Wenn wir bis Ende des Jahres 500 Abonnenten erreichen, versprechen wir, einen Teil – oder sogar das gesamte Preisgeld – für die Koa Kai Triple Crown 2026 zu verwenden .

Ohne diese Art von Unterstützung ist die Zukunft von legendären Events wie Molokai2Oahu und Maui2Molokai ungewiss inklusive die vom Stand Up Magazin.

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