Ein unvergessliches Abenteuer für unser Juniorenteam!
Hinter den jungen Paddeltalenten Laila Daskiran, Skadi Langbein, Cedric Fahlbusch, Marlon Daskiran (alle von den Havel Racers des WPH e.V.) und Anton Birkicht (Rundendreher e.V.) liegen aufregende Tage. Gemeinsam kehrten sie kürzlich von der diesjährigen ICF-Weltmeisterschaft in Sarasota zurück – voller neuer Eindrücke, Erfahrungen und unvergesslicher Erlebnisse.
Eine Neuerung sorgte dieses Jahr für besondere Spannung: Der Sprint wurde von 200 m auf 100 m verkürzt, was spektakuläre Rennen bei herausforderndem, böigem Wind zur Folge hatte. Ein zusätzlicher Nervenkitzel war garantiert, denn auf der Regattastrecke ließen sich gelegentlich auch Krokodile blicken!
Der Teamgeist innerhalb der deutschen Mannschaft war beeindruckend. Zusammen wurde gelacht, Geschichten ausgetauscht, angefeuert, mitgefiebert und getröstet. Ein gemeinsamer Besuch am Turtle Beach zum Sonnenuntergang rundete das Erlebnis ab und schweißte das Team noch enger zusammen.
Alle Fotos von Team Germany in Sarasota
Insgesamt gingen 90 Juniorinnen und Junioren an den Start. Viele kannten sich bereits von europäischen und internationalen Wettkämpfen, was zu zahlreichen tollen Begegnungen und Gesprächen führte. Manche von ihnen reisten sogar gemeinsam im gleichen Flugzeug an oder traten zusammen die Heimreise an.
Das Leistungsniveau war beeindruckend und hat sichtbar zugenommen, vor allem in Ländern, in denen der SUP-Sport von Verbänden stärker gefördert wird. Diese Entwicklung ist ein positives Signal für die Zukunft des Sports.
Ein kleiner Wermutstropfen war, dass einige Profis nicht zu den B-Finalläufen antraten und somit ihrer Vorbildrolle für die Jugend nicht gerecht wurden. Doch insgesamt bleibt die Erfahrung für unser Juniorenteam ein inspirierendes Kapitel, das Lust auf mehr macht!
Skadi Langbein fuhr im Sprint A-Finale auf den 6. Platz und im Tech Race B-Finale auf den 2. Platz.
Laila Daskiran schaffte es im Tech Race C-Finale auf den 4. Platz und in der Longdistance auf den 22. Platz.
Cedric Fahlbusch fuhr im Sprint C-Finale auf den 7.Platz und in der Longdistance auf den 26. Platz.
Marlon Daskiran belegte im Tech Race den 2. Platz im B-Finale. In der Longdistance paddelte er auf den 9. Platz.
Anton Birkicht wurde im Sprintvorlauf 5. und belegte in der Longdistance den 35. Platz.
Das sagen die Junioren selber:
Marlon
Wie haben dir die Weltmeisterschaften gefallen?
Die Weltmeisterschaft hat mir insgesamt gefallen, sie war gut organisiert, aber leider hat das echte WM-Gefühl gefehlt. Es war gut organisiert, aber es mangelte an der liebevollen Gestaltung.
Hast Du viele Junioren von anderen Ländern kennen gelernt?
Viele der Teilnehmer kannte ich bereits, uns es war toll, mit allen ins Gespräch zu kommen. Die Stimmung war super.
Bist du mit deiner Leistung zufrieden?
Insgesamt bin ich zufrieden mit meinen Ergebnissen, auch wenn ich ein wenig enttäuscht bin, dass ich im Sprint disqualifiziert wurde. Im Tech Race lief alles hervorragend, ich konnte im B-Finale den 2. Platz holen, insgesamt erreichte ich den 10. Platz. In der Longdistance hatte ich Startprobleme und war schlecht positioniert, ich kam nicht gut heraus und wurde nach hinten durchgereicht. Aber ich konnte mich wieder zurückkämpfen und den 9. Platz erreichen.
Was möchtest du nächstes Mal anders machen?
Für das nächste Mal möchte ich taktischer im Longdistancerennen fahren und darauf achten, die Bahn im Sprint nicht zu verlassen.
Was sind deine Ziele für 2025? Welche Rennen willst du unbedingt nicht verpassen?
Meine Ziele für 2025 sind es, meine Leistung weiter zu verbessern, mehr vorne mitzufahren und mich in der Pumpfoil-Szene zu etablieren. Besonders möchte ich den Spring-Cup, das Faaker See Alpstrophy Rennen, die ICF-WM in Abu Dhabi und die APP Tour nicht verpassen.
Anton
Wie haben dir die Weltmeisterschaften gefallen?
Mir haben die Weltmeisterschaften gut gefallen. Schade, dass die Eröffnungsfeier ausfallen musste.
Hast Du viele Junioren von anderen Ländern kennen gelernt? Wie waren die so drauf?
Es war schön, Junioren aus den anderen Ländern wiederzutreffen, die ich bei anderen Wettkämpfen dieses Jahr kennengelernt hatte.
Bist du mit deiner Leistung zufrieden?
Mit meinen Leistungen bin ich zufrieden. Besonders mein Sprintrennen, auch wenn es in meinem Vorlauf nur zu Platz 5 gereicht hatte und ich einen der schnellsten Vorläufe erwischt habe.
Was möchtest du nächstes Mal anders machen?
Im nächsten Jahr möchte ich gern im Sprint und Tech Race mindestens eine Runde weiter kommen.
Was sind deine Ziele für 2025? Welche Rennen willst du unbedingt nicht verpassen?
Meine Wettkampfplanung für 2025 mache ich in den nächsten Tagen, aber auf alle Fälle stehen das Eurotour Rennen auf der Boot Düsseldorf, die Deutschen Meisterschaften und die Weltmeisterschaften der ICF auf meinem Plan.
Skadi
Wie haben dir die Weltmeisterschaften gefallen?
Meine Lieblingsdisziplin war der Sprint und die Voraussetzungen an der Regattastrecke mit den Startschuhen waren professionell. Es ist schade, dass im Vergleich zu den anderen Weltmeisterschaften keine Eröffnungs und Abschlußzeromonie stattgefunden hat. Besonders gut hat mir auch die Unterstützung vom deutschen Team untereinander gefallen.
Was war der bleibenste Eindruck?
Die Krokodile im See.
Hast Du viele Junioren von anderen Ländern kennen gelernt? Wie waren die so drauf?
Ich kannte bereits vorher viele Junioren und sie sind alle sehr nett. Man versteht sich sehr gut und die Stimmung war super.
Bist du mit deiner Leistung zufrieden?
Mit meiner Leistung war ich trotz Verletzung zufrieden, ich fand es schade das ich deswegen nicht in der Longdistance starten konnte.
Was möchtest du nächstes Mal anders machen?
Die Trainingsvorbereitung noch professioneller zu gestalten.
Was sind deine Ziele für 2025? Welche Rennen willst du unbedingt nicht verpassen?
Ich starte ab nächstem Jahr in der Open Class und möchte dort gute Leistungen erzielen. Ich möchte bei der ICF Weltmeisterschaft in Abu Dhabi und internationale Rennen wie z. B. The Lake Rocks starten. Dann sind da noch die deutschen Meisterschaften und die Finals, die 2025 in Dresden stattfinden werden. Außerdem ist es mein Ziel, mich für die ISA-Weltmeisterschaft zu qualifizieren. Ich starte ab nächstem Jahr in der offenen Klasse und möchte mich dort etablieren.
Cedric
Wie haben dir die Weltmeisterschaften gefallen?
Ich bin mit meiner sportlichen WM zufrieden. Auch organisatorisch war die WM in Ordnung, wobei ich mir an einigen Stellen ein anderes Niveau gewünscht hätte. Besonders gefallen hat mir die Gemeinschaft mit dem Team Deutschland da besonders mit den Junioren.
Was war der bleibenste Eindruck?
Definitiv der Teamzusammenhalt.
Hast Du viele Junioren von anderen Ländern kennen gelernt?
Ja, auch wenn man einige schon vorher kannte. Es ist immer cool sich mit anderen Junioren auszutauschen und zu paddeln.
Bist du mit deiner Leistung zufrieden?
Im groben bin ich mit meiner Leistung zufrieden. Im Tech Race hätte ich mir gewünscht noch etwas weiter zu kommen, mit meinem Long-distance bin ich aber sehr zufrieden.
Was sind deine Ziele für 2025? Welche Rennen willst du unbedingt nicht verpassen?
Für die Saison habe ich noch nichts geplant. Ich wäre aber sehr gerne wieder beim The Lake Rocks, beim Supalot und beim Maschsee Sup Cup.
Laila
Wie haben dir die Weltmeisterschaften gefallen?
Die Weltmeisterschaft, der Höhepunkt des Jahres worauf sich jedes Jahr viele Sportler und Sportlerinnen vorbereiten und hart trainieren.
Leider hat es sich nicht angefühlt wie der Höhepunkt des Jahres. Es gab weder eine Eröffnungsfeier noch war das WM-Feeling da. Dennoch hat mir die Weltmeisterschaft sehr gut gefallen, es war eine große Erfahrung gegen die besten der Welt zu paddeln und ich konnte mir einen Eindruck machen, wo ich stehe und wie hart ich noch trainieren muss.
Hast Du viele Junioren von anderen Ländern kennen gelernt?
Ich durfte viele nette Bekanntschaften machen und habe sehr nette Leute in meinem Alter kennengelernt. Trotz meiner nicht so guten Englischkenntnissen hat es mit der Kommunikation sehr gut geklappt und es wurde auch die ein oder andere Nummer ausgetauscht.
Bist du mit deiner Leistung zufrieden?
Mit meinen Leistungen bin ich ganz zufrieden, ich habe erfahren wo ich stehe und weiß jetzt was ich noch tun muss, um meine Ziele zu erreichen. Die Rennen waren sehr gut organisiert, es haben sich zwischendurch ein wenig die Zeiten verschoben aber das war kein Problem.
Was möchtest du nächstes Mal anders machen?
Für die nächste Weltmeisterschaft würde ich mir vorher ein realistisches Ziel setzen und mich darauf konzentrieren und mehr trainieren.
Was sind deine Ziele für 2025? Welche Rennen willst du unbedingt nicht verpassen?
Meine Ziele für das Jahr 2025 sind wieder die Alps Trophy Rennen zu fahren und den Titel zu halten, wieder bei den Tschechischen Rennen dabei zu sein und natürlich bei der Weltmeisterschaft als Jahresabschluss teilzunehmen. Ich würde mir auch wünschen, dass in diesem Sport die Frauen vor allem International stärker vertreten sind.