Doku zum Thema Foiling vom Schweizer Fernsehen

Die Faszination des Foilings

Foilen liegt voll im Trend auf den Schweizer Seen – egal, ob mit Segel, Wing oder ohne. Doch was macht den Reiz dieser neuen Wassersportart aus? Moderatorin Kathrin Hönegger geht dieser Frage auf den Grund und lernt das Wingfoilen von Balz Müller, einem der weltbesten Foiler und Innovatoren in diesem Sport. Auf dem Silvaplanersee zeigt er ihr die Kunst des Foilens. Der Weg dorthin ist jedoch kein einfacher – Fliegen auf dem Wasser erfordert jahrelange Übung. Im Sommer versammelt sich am Silvaplanersee die internationale Wingfoil-Elite zum Wingfoil World Cup, um ihr Können zu zeigen. Kathrin Hönegger erlebt hautnah, was es bedeutet, förmlich über das Wasser zu schweben.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Setzt auch die Schifffahrt auf Foils?

Ein ambitioniertes Team von EPFL-Studenten hat sich vorgenommen, den Genfersee auf einem selbst entwickelten Foiling-Boot zu überqueren – und das nur mit erneuerbarer Energie. Ihr «Swiss Solar Boat» nutzt das Foiling-Prinzip, um fast die Hälfte der benötigten Energie einzusparen. Auch weltweit arbeiten Unternehmen an der Weiterentwicklung dieser Technologie für den Schiffsverkehr: Fähren für den Güter- und Personentransport testen bereits das Potenzial des Foilings. Für riesige Schiffe wie Kreuzfahrtschiffe und Containerriesen wird diese Technik jedoch voraussichtlich nicht anwendbar sein, da die nötigen Segel zu groß wären, um diese Giganten aus dem Wasser zu heben.

Foiling im Hochgeschwindigkeitsbereich: Alinghi

Auch das Schweizer Team Alinghi setzt beim America’s Cup auf Foiling und erreicht dabei beeindruckende Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h. Doch diese Geschwindigkeit birgt auch Risiken: Bei starkem Wellengang besteht die Gefahr, dass das Boot mit dem Bug ins Wasser eintaucht. Solche Vorfälle führten bereits zu Verletzungen bei Alinghi Red Bull. Um die Sicherheit zu erhöhen, haben die Segler auf der AC75 feste Positionen und sind nicht mobil, was sie von anderen Bootsklassen unterscheidet.

Pumpfoilen – Foilen allein durch Muskelkraft

Foilen ohne Wind, Wellen oder Strömung? Ja, auch das ist möglich. Beim sogenannten Pumpfoilen erzeugt der Surfer allein durch gezielte Auf- und Abbewegungen seines Körpers Auftrieb und Schub. Das erfordert zwar enorme Muskelkraft, erlaubt aber das Foilen an außergewöhnlichen Orten. Der Schweizer Michael Näf, ein Pionier des Pumpfoilens, hat bereits einzigartige Gewässer wie den Wassergraben von Schloss Hallwyl, unterirdische Höhlenseen und sogar den Wasserpark Rulantica im Europapark Rust befahren.