Das Legend of Ox SUP-Rennen in St. Gilgen ist ein bedeutendes Ereignis in der Stand-Up-Paddling-Szene und zieht jährlich zahlreiche Paddler aus der gesamten Region an. Die Veranstaltung findet vor der idyllischen Kulisse des Wolfgangsees statt, was sowohl für die Teilnehmer als auch für die Zuschauer ein beeindruckendes Erlebnis darstellt.
Im Laufe der Jahre hat sich das Rennen einen festen Platz im internationalen Rennkalender gesichert. Unser erster Bericht über das Legend of Ox stammt aus dem Jahr 2018, als Peter Bartl das Langstreckenrennen gewann und seine Tochter Laura bei den Damen siegte. Leider musste das Rennen in 2023 auf Grund einer Meinungsverschiedenheit abgesagt werden. Der Initiator des ganzen, Alex Ebner, bringt das Rennen aber zurück nach St. Gilgen und auch wieder in die SUP Alps Trophy.
In diesem Interview unterhalten wir uns mit Alex über das Vermächtnis der Legende um das Ochsenkreuz und was uns dieses Jahr in St. Gilgen erwartet.
Aloha Alex,
Vielen Dank, dass du dir Zeit für uns nimmst. Beim Stand Up Magazin freut es uns sehr, dass das “Legend of Ox” wieder stattfindet. Lass uns doch zunächst ein wenig in die Vergangenheit blicken. Unser erster Eintrag zum Rennen stammt aus dem Jahr 2018, alles davor ist etwas schwammig.
Kannst du uns etwas über die Geschichte des Rennens erzählen und woher der Name eigentlich stammt?
Alex: Vielen Dank, Mike, dass du uns die Möglichkeit gibst, darüber zu sprechen.
Das Ganze begann vor sieben Jahren, als der Bürgermeister von St. Gilgen (Otto) auf mich zukam und mir von seiner Idee erzählte, ein Stand-Up-Paddle-Rennen in seinem Ort zu veranstalten. Wir trafen uns vor Ort im Strandbad, und er berichtete mir ausführlich von der schönen Umgebung, unter anderem vom Ochsenkreuz und dessen Legende. Ein paar Gedanken später war das „Legend of Ox“ geboren.
Das Ganze begann vor sieben Jahren, als der Bürgermeister von St. Gilgen (Otto) auf mich zukam und mir von seiner Idee erzählte, ein Stand-Up-Paddle-Rennen in seinem Ort zu veranstalten. Wir trafen uns vor Ort im Strandbad, und er berichtete mir ausführlich von der schönen Umgebung, unter anderem vom Ochsenkreuz und dessen Legende. Ein paar Gedanken später war das „Legend of Ox“ geboren.
Da ich bereits seit zehn Jahren meine eigene kleine Board-Serie produzieren lasse und Kurse gebe (noch bei Peter Bartl erlernt), war ich inhaltlich mit der Materie vertraut – was mir jedoch fehlte, war ein Helferteam, das mir bei der Umsetzung der Veranstaltung helfen sollte. Otto stellte mich dann den „Jungs“ vor Ort vor – ein netter Haufen mit vielen Fähigkeiten, allerdings hatte keiner von ihnen Ahnung vom Stand-Up-Paddeln. Wir hatten viele gemeinsame Besprechungen und stellten mit viel Liebe zum Detail ein brauchbares Rennen auf die Beine. Der Ehrgeiz des Teams, das Rennen von Jahr zu Jahr professioneller zu gestalten, stieg stetig, und ich konnte mich immer mehr aus der Organisation zurückziehen. Das passte gut, da ich in dieser Zeit noch einen Master machte, ein Haus baute und natürlich auch Zeit mit meiner Familie verbringen wollte.
Ohne jetzt alte Wunden aufreißen zu wollen, aber es war offensichtlich, dass die Absage des Rennens 2023 auf Meinungsverschiedenheiten zurückzuführen war. Was auch immer vorgefallen ist, jetzt blickt man nach vorne, und die SUP-Community freut sich sehr, dass es weitergeht.
Alex: Ja, das war ein unprofessionelles Verhalten. Das Oberhaupt der „Jungs“ hatte eine Meinungsverschiedenheit mit Otto – das hatte nichts mit dem Rennen zu tun, aber wie es in einem kleineren Ort eben vorkommt, wurde dafür das Rennen „geopfert“. Er trat ziemlich kurzfristig zurück, und die „Jungs“ waren loyal zu ihm und machten auch nicht mehr mit. So kurzfristig konnte ich leider kein neues Team aufstellen – sie hatten auch alle Zugänge (zur Homepage usw.). Von diesen lassen sie leider immer noch nicht ab, und deshalb gibt es ja noch die „alte“ Homepage.
Was sind denn die Highlights dieses Jahr? Was habt ihr für ein Rahmenprogramm?
Alex: Das Highlight ist, dass das Rennen überhaupt stattfindet, unter dem Motto „Back to the Roots“. Es wird weniger Party geben, sondern mehr eine Veranstaltung, die das Ziel hat, sich familiär um die Sportler zu kümmern. Falls es heuer noch nicht ganz so rund läuft, möge man uns das bitte verzeihen.
Etwas, das wir der Community auch mitteilen sollten: Wir haben eben auf Google nach dem “Legend of Ox” gesucht und gesehen, dass ihr eine neue Website habt. Die alte ist aber noch online. Darum möchten wir hier gleich auf die neue Webseite www.legendofox2024.at hinweisen.
Alex: Ja genau, wir starten neu durch mit einer neuen Homepage. Das Abschalten der alten dauert noch.
Wie sieht es mit den Anmeldungen aus? Wie viele haben wir schon?
Alex: Es kommen täglich Anmeldungen aus Ungarn, Slowenien, Deutschland und natürlich Österreich rein, und es sieht nach einem feinen Starterfeld aus 😉
Kannst du Interessierten noch ein paar Anreize geben, sich anzumelden? Wird es Preisgeld geben? Kann man Raceboards mieten?
Alex: Mich freut es, dass wir jedem Teilnehmer ein Essen (Pasta Party) zur Verfügung stellen können. Vor Ort wird man Boards testen können, und das eine oder andere kann auch für das Rennen geliehen werden.
Für dieses Jahr war die Zeit zu knapp – du weißt selbst am besten, dass man für Sponsoren oft mehr Vorlaufzeit benötigt. Die Pläne für nächstes Jahr sind schon in Arbeit – dafür haben wir uns eine spezielle Distanz überlegt, die mit einem hohen Preisgeld versehen wird.
Vielen Dank, Alex, wir freuen uns auf das Rennen und sind gespannt auf die finale Teilnehmerliste.