Ein Bericht von Axel Sauerteig
Ungewohnte Bedingungen erwartete die Stand Up Paddler bei der allerersten Europameisterschaft des Europäischen Kanuverbandes (ECA). Nicht nur, dass die Bedingungen auf einer Regattastrecke für viele – außer den Paddlern , die aus dem Kanusport kamen – eine neue Herausforderung darstellten, sondern auch die Witterungsbedingungen zwischen heißen Abschnitten mit knalliger Sonne und zum Teil heftigen Regenfällen mit schnell sinkenden Temperaturen waren zu bewältigen.
Das machte sich besonders auf der Sprintstrecke bemerkbar, wo aus Plastikstartschuhen heraus gestartet wurde oder beispielsweise auf der Longdistancestrecke, wo sich die SUPer in den vier Runden auf den Regattabahnen ständig begegneten und die Leistungsklassen munter durcheinander fuhren zwischen den vielen großen und kleinen Bojen. Bis keiner mehr wusste, auf welcher Position er oder sie sich befand. Ungewöhnlich auch der Kurs der TechRaces mit einer Anfahrt von 600 Metern zur ersten Boje, deren vier weitere auf den verbleibenden 400 Metern folgten.
Obwohl einige große Namen des europäischen SUP-Sports fehlten, mangelte es nicht an Qualität, waren doch viele dem Ruf der ECA ins ungarische Szeged gefolgt. Was sich in den Rennen der verhangenen zwei Jahre wie auch der ICF Weltmeisterschaft in Thailand abzeichnete wurde in Ungarn noch verstärkt sichtbar: Besonders die jungen Fahrerrinnen und Fahrer drängen an die Spitze. So war es bei den Männern der 20jährige Spanier Manuel Hoyuela der mit Medaillen in allen drei Disziplinen aufwartete, wohingegen bei den Frauen die erst 18jährige Kyriaki LOGOTHETI, die ebenfalls in allen drei Disziplinen das Podium erreichte.
Aus deutscher Sicht stehen vier Silbermedaillen zu Buche: Skadi Langbein bei den Junioren, Marlon Daskiran bei den Junioren, Martin Teichmann als Master +40 und Ole Schwarz Open Men. Hinzuzufügen ist, dass es nur in der Longdistance Altersklassen gab, im TechRace und Sprint nicht, das heißt Masters und Junioren fuhren alle in der Open-Klasse mit. Neben den Podiumsplätzen ist der vierte Platz von Bastian Grimm im TechRace wie der der siebte Platz im überraschend stark besetzten Inflatable Race von Lasse-Niklas Sauerteig hervorzuheben.
Die Redaktion bedankt sich bei Axel Sauerteig dem Vater von Lasse Sauerteig. Lasse ist ein ambitionierter Junior von dem wir bestimmt noch einiges hören werden. In Ungarn beendete er den 200m Sprint mit einer Zeit von 57.421 im Tech. Race schaffte er die Viertelsfinale.
Lasse Sauerteig ist hier auf Facebook zu finden.