Spree Marathon

Am 21. und 22. Oktober 2023 fällt in Cottbus der Startschuss zum 4. Spreemarathon!

An zwei Renntagen kämpfen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer um den Sieg und legen dabei mehr als 51 km mit verschiedenen Sohlschwellen und Portagen zurück. Auch SUP-Sportlerinnen und -Sportler haben die Möglichkeit, an diesem spannenden Wettkampf teilzunehmen und ereignisreiche Erfahrungen auf der Spree zu sammeln.

Am Tag der ersten Etappe bringt ein Shuttle die Sportlerinnen und Sportler zum Start des Spree-Marathons. Dieser befindet sich an der Talsperre bei Spremberg. Der Start erfolgt im Le-Mans-Stil am Badestrand des Stausees, das heißt, die Boote/SUPs werden vor dem Start von den Teilnehmern an der Wasserlinie positioniert und die Sportler begeben sich hinter die Startlinie. Nach dem Start laufen die Paddler zu ihren Booten/SUPs und absolvieren einen ca. 7 km langen Dreieckskurs auf der Talsperre Spremberg, bevor sie die erste Portage um die Staumauer der Talsperre erreichen. Auf den folgenden 15 km auf der Spree sind weitere Portagen und Sohlschwellen zu überwinden, bis nach insgesamt 22 km das Etappenziel des ersten Tages erreicht ist. Das Ziel befindet sich in der Lausitz-Metropole Cottbus am Bootshaus des Kanuvereins ESV Lok Raw Cottbus. Dort werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einer warmen Mahlzeit erwartet. Für die Übernachtung im Wohnmobil oder Zelt bietet das Vereinsgelände ausreichend Platz.

Der zweite Tag des Spree-Marathons beginnt. Auf dem Vereinsgelände des ESV Lok Raw Cottbus werden die Sportlerinnen und Sportler auf die Strecke geschickt. Für den Start der zweiten Etappe müssen sich die Wassersportler zunächst entscheiden, ob sie die ersten 250 Meter bis zur ersten Portage im Boot paddelnd oder an Land zu Fuß zurücklegen möchten. Im weiteren Streckenverlauf erwarten die Sportler weitere Sohlschwellen, Bootsrutschen und Portagen. Das Ziel liegt nach 29 km im Biosphärenreservat Spreewald am Bootshaus Leineweber in Burg/Spreewald. Nach der anschließenden Siegerehrung mit typischen Lausitzer Gewürzgurken geht es zurück zum Bootshausgelände in Cottbus.

Alle weiteren Informationen findet ihr auf unserer Homepage, sowie auf Instagram, Facebook und YouTube. Das Anmeldeportal ist geöffnet!

Im Vorfeld des Magazins führte das Stand Up Magazin ein Interview mit dem Mitorgnisator Bernd Leeck.

Aloha vielen Dank dass du dir Zeit für Stand Up Magazin genommen hast.

Ich habe die ersten Bilder des Spreewaldes damals in 2010 gesehen als ein SUP Kumpel von mir ein paar Bilder für das Magazin geschickt hat. Seitdem bin ich fasziniert davon, war aber leider dann doch nie dort. Du und dein Partner veranstaltet nun den 4. Spreemarathon, der Paddler aller Art durch diese schöne Landschaft führt. Erzähl doch mal wie es zur Idee kam und wie ihr die dann letzten Endes umgesetzt habt.

Bei diesem Rennen kommt mir die SUP 11 City Tour in den Sinn, auch wenn 51km kürzer sind kann ich mir gut vorstellen, dass die Logistik für ein Zweitagesrennen nicht ohne ist.

Wir würden den Spreemarathon eher als Mischung aus den Flussmarathons wie Cesky Krumlov, Ardeche Marathon oder Sella Descent mit Mehrtageswettkämpfen wie der Tour de Gudenaa (dem Ursprünglichen Rennen über zwei Tage) oder Devizes to Westminster oder eben auch der 11 City Tour verortet sehen. Das Ziel ist es, einen Marathon zu veranstalten der Herausforderungen bietet, aber mit Blick auf die Länge und die Schwierigkeiten des Gewässers die Einstiegshürde doch eher niedrig hält. Die Strecke des Spreemarathons könnte man sicherlich auch an einem Tag bewältigen, jedoch denken wir, dass wir mit einem Rennen über zwei Etappen mit etwa 3h Fahrzeit je Etappe mehr Teilnehmer ansprechen als mit einer Etappe mit über 6h Fahrzeit.

Die Etappenstart und Zielorte haben sich dann auch durch die örtlichen Gegebenheiten ergeben. Der Start am ersten Tag auf dem Stausee Spremberg hat sich mit dem großen Strand und der freien Wasserfläche des Stausees super Angeboten. Bei der Gemeinde Neuhausen, in deren Verwaltung sich das Strandgelände befindet, sind wir auf offene Ohren gestoßen. Das Ziel der ersten und der Start der zweiten Etappe befindet sich direkt bei uns am/auf dem Vereinsgelände in Cottbus, was die Logistik und die ganzen Probleme der Infrastruktur erheblich vereinfacht. Für den Zweiten Tag konnten wir mit dem Bootshaus Leineweber in Burg einen verlässlichen Partner als Zielort finden.

An was müssen die Teilnehmer und innen denken bevor sie sich anmelden?

Als Teilnehmer sollte man schon eine gewisse Kondition besitzen, um die 51 km zu bewältigen. Die schnellsten SUPer haben nicht ganz 6h gebraucht, die langsamsten sind nach etwa 8,5h im Ziel am zweiten Tag angekommen. Weiterhin sollten die Teilnehmer Ihr SUP sicher beherrschen. Am Anfang geht es einige Kilometer über einen offenen See mit Wind und Wellen und danach haben wir einige Stromschnellen und Bootsrutschen/Bootsgassen auf der Spree. Alles nicht übermäßig wild, aber eben mehr als ein stehendes Gewässer.

Welchen support stellt ihr als Veranstalter den Paddlern und innen zur Verfügung?

Wir bieten einen Shuttle zum Start am ersten Tag und vom Ziel zurück nach Cottbus am zweiten Tag für die Teilnehmer mit Ihrem Board an. Auf beiden Etappen haben wir bei etwa der Hälfte der Strecke eine Verpflegungsstation eingerichtet und im Ziel bekommt jeder auch noch etwas zur Stärkung. In Zusammenarbeit mit der DLRG Cottbus wird das Rennen auch abgesichert. Und für alle Teilnehmer, die mit dem Zelt oder Wohnwagen anreisen, bieten wir das Gelände des ESV Lok RAW Cottbus während des Spreemarathons als Campingplatz kostenlos an.

Was natürlich auch interessiert ist wie viele Teilnehmer und innen erwartet ihr dieses Jahr und welches sind die stärksten Klassen?

Über alle Klassen hinweg hoffen wir, dass wir dieses Jahr die 100 Teilnehmermarke knacken werden. Die Stärkste Startklasse sind aktuell noch die Kajak Zweier gefolgt von den SUPs.

Kannst du jemandem der noch nicht sicher ist ob er / sie sich anmelden soll kurz sagen, was sie verpassen wenn sie sich nicht anmelden?

Ein Rennen mit kleinen sportlichen Herausforderungen im wunderschönen Spreewald und natürlich Spreewaldgurken ohne Ende.

Was rätst du den SUP Athleten, wie ich gesehen habe gibt es auch Stromschnellen auf der Strecke, sollte man doch lieber ein Inflatable paddeln oder geht auch ein Raceboard?

Alle SUPer sind bei uns bis jetzt mit Inflatables gestartet und hatten bis auf kleine Blessuren an den Finnen keine Probleme. Auf den anderen Flussmarathons wie Cesky Krumlov und Ardeche werden auch Hardboards gefahren. Mit dem neuesten Hardboard würde ich nicht beim Spreemarathon an den Start gehen, aber falls jemand ein zweit oder dritt Board hat, kann er es damit gern Versuchen. Grundberührungen sind nicht ausgeschlossen.

Super vielen Dank wir wünschen allen viel Erfolg.

Das war der Spreemarathon in 2021