Foilverbot in Sachsen wird aufgehoben

Wir haben seit den letzten Jahr darüber berichtet und nun scheint es tatsächlich soweit zu sein, dass man in Sachsen dank dem öffentlichen Druck zur Vernunft gefunden hat.

Das Foilverbot soll ab April aufgehoben werden.

Dazu haben wir eine PR Meldung von Thomas Weinhardt dem Ehrenvorsitzendem vom VDWS erhalten. Thomas hat sich seit Beginn mit dem VDWS gegen dieses Verbot gestellt.


Foil Verbot in Sachsen soll aufgehoben werden

Der Protest aus der Wassersportszene und der mittlerweile eingereichten Klage, sowie die diversen Gespräche und Stellungnahmen der Wassersportverbände wie dem VDWS zeigen Wirkung. Wie die Landesregierung Sachsen mitteilt, soll das grundsätzliche Verbot zeitnah und vorläufig aufgehoben werden.

Statt dessen wird bis zum Saisonende beobachtet ob es eine erhöhte Gefährdung und Unfälle durch das Foilen gibt die einen Regelungsbedarf notwendig machen. Die Details wo zukünftig gefoilt werden darf und mit welchen Sportgeräten wird noch bekannt gegeben. Die gemeinsamen Bemühungen der Verbände, insbesondere des Sächs. Seglerverbands und des VDWS haben letztlich zu einer Rücknahme des Verbots beigetragen. Auf die genaue Umsetzung seitens der Regierung Sachsen darf man gespannt sein.


Laut einem Bericht im Deutschen Windsurf Magazin “SURF” soll von April bis Oktober ein Modellversuch gestartet werden. “Dieser Modellversuch umfasst die Wassersportsaison von April bis Mitte Oktober 2023. Insbesondere soll damit auch der Naturhaushalt und der Naturschutz berücksichtigt werden.”

Somit soll das Wingfoilen und Windfoilen genehmigungsfrei zugelassen werden. Kite-Foiling dort wo Kitesurfing erlaubt ist. Wir entnehmen diesem Bericht, dass nach dem Sommer die erhobenend Daten aus dem Pilotversuch ausgewertet werden um dann zu beschliessen ob ein Verbot wieder eingeführt werden soll oder nicht.

Aus dem Ministerium heißt es dazu, es sei den Verantwortlichen “wichtig, neue Trendsportarten nicht auszugrenzen, sondern gemeinsam einen Weg der Ermöglichung zu finden.” Staatssekretärin Ines Fröhlich sagt: “Gerade das Foilen entwickelte sich in den vergangenen Jahren zu einer trendigen Sportart. Jetzt ist es uns gelungen, eine Lösung für die Ausübung dieses Sports zu finden.” Gemeinsam mit den Verbänden habe man sich sowohl die Technik als auch die Ausübung des Sports genau angesehen. “In der Gesamtbewertung haben wir uns darauf verständigt, diesen Modellversuch vorzunehmen und die praktische Durchführung auf den Gewässern zu beobachten.”

Offenbar wird bei den Ämtern nun zurück gerudert. Uns würde sehr interessieren wie es den Sachsen gelungen ist eine Lösung zu finden für ein Problem, dass eigentlich nie eins war.

Das letzte Wort schein noch lange nicht gesprochen und im Oktober wird man weiter sehen.