Beim SUP Sport landen die meisten Einsteiger irgendwann einmal im Wasser (meist mehrmals). Das ist vollkommen normal und macht einen Teil des Vergnügens aus. Eine deutlich schwierigere Hürde ist da eher die Suche nach dem richtigen Board. Es gibt eben nicht nur „das eine“ für alle, sondern eine vielfältige Auswahl. Entscheidend ist, welche Ansprüche an das Board bestehen.
So sind Touring-Boards für mehr Speed und längere Strecken geeignet, wohingegen Wave-Boards eher zum Surfen genutzt werden. Für Einsteiger sind Allround-Boards und Inflatable Boards die beste Lösung. Erstere passen zu den unterschiedlichen Wasserbedingungen, letztere punkten durch die Aufblasbarkeit und damit den vereinfachten Transport.
Sicherer Stand – Das A und O
Ist das passende Board gefunden, kann es auch schon losgehen. Bevor es jedoch in wildere Gewässer geht, ist ein sicherer Stand empfehlenswert. Für Einsteiger empfiehlt sich die Starterposition. Klarer Blick nach vorne, der Griff des Boards liegt zwischen den Füßen. Der Stand ist schulterbreit und die Beine befinden sich parallel zueinander.
Klingt einfach, erweist sich am Anfang aber als tückisch. Schon beim Versuch aufzustehen, landen die meisten Einsteiger erstmal im Wasser. Um ein Gefühl für die Beweglichkeit des Boards und die Reaktion aufs Wasser zu bekommen, lohnen sich ein paar Übungen auf den Knien. Breitere Boards erleichtern das anschließende Aufstehen, das immer in zwei Etappen erfolgen sollte. Aus dem Kniestand geht es in den gebeugten Stand und schließlich wird der Rumpf aufgerichtet.
Wichtig: Der Blick darf beim Aufstehen nicht auf die Füße oder gen Wasser fallen – der Kopf ist aufrecht und immer zum Horizont gerichtet
Das richtige Gewässer
Rund 71 % der Erdoberfläche bestehen aus Meer und für SUP-Paddler ist das eine gute Nachricht. An zahlreichen Küstenlinien ist Stand Up Paddling perfekt möglich, sofern Themen wie der Wind berücksichtigt werden. Auch der Brandungsrückstrom ist nicht außer Acht zu lassen, denn die Wellen spielen eine Rolle beim Thema Sicherheit.
Die besten und einsteigerfreundlichsten Möglichkeiten bieten Seen aller Art. Vor allem für aufblasbare Boards ist hier ein perfektes Trainingsgebiet gegeben. Es ist wichtig darauf zu achten, dass es sich beim gewählten See nicht um ein Naturschutzgebiet handelt, denn hier ist SUP verboten!
Flüsse sind für Einsteiger eher ungeeignet, die Fließgeschwindigkeit reduziert die Stabilität. Kleinere Kanäle können aber durchaus für den Einstieg genutzt werden. Es gilt im Vorfeld herauszufinden, ob ein Fluss genutzt werden darf oder wie der Schiffsverkehr geregelt ist. Bei allen SUP-Sessions in Fließgewässern sollte zur Sicherheit immer eine zweite Person dabei sein.
Das richtige Training
SUP-Fahrer lernen niemals aus! Ein effektives Training ist nicht nur für Einsteiger wichtig, sondern auch für Profis. Auch wenn es spielend einfach aussieht, ist SUP sehr anstrengend und daher braucht es die richtige Vorbereitung. Bevor es aufs Board geht, sind Übungen wie der seitliche Hüftöffner perfekt geeignet. Dabei werden die Füße weit geöffnet, mit außenliegenden Fußspitzen. Nun erfolgt die Beuge in die Knie mit gleichzeitiger Gesäßbewegung in beide Richtungen. Dadurch wird die Hüftmuskulatur aufgewärmt und ist besser für die erste Einheit auf dem Board geeignet.
Zuhause lohnen sich Übungen auf dem Balanceboard, da hier das Gleichgewicht geschult wird. Wer mit geschlossenen Augen auf einem solchen Trainingsgerät stehen kann, wird deutlich weniger Probleme beim SUP haben. Last, but not least, sind auch Erholungspausen sehr wichtig. Hier kommt es auf die persönlichen Vorlieben an. Der eine entspannt am liebsten im Whirlpool, für den anderen ist passives Sportvergnügen über Streamingdienste oder online wetten die bevorzugte Möglichkeit zum Abschalten. Wichtig ist nur, dass der Körper genug Pausen bekommt, um fit zu bleiben.