Wing Session mit Dakine auf Maui Test und Fazit

Im Ramen meiner Arbeit mit dem Stand Up Magazin lerne ich immer wieder neue Leute und Produkte kennen. Das ist das war mir an meinem “Job” so gut gefällt. Es ist immer schön wenn diese Leute und Produkte unweit von der Redaktion sind. So war es mit Cole Whttney einem Ex-Kite Pro der nun Zusammen mit Dakine am Launch der neuen Productline arbeitet.

Ich traf mich mit ihm diesen Sommer für ein Interview in der Sommerausgabe des Stand Up Magazins. Wir testeten gemeinsam das neue Set Up von Dakine und Cole erzählte mir wie er als junior Kiter zum Winger wurde und wie für ihn alles zusammen passt.

COLE WHITNEY

Fotos: Phil Sobolev / Interview: Mike Jucker

Aloha Cole, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, mich heute zu treffen. Ich bin begeistert, mit dir auf eine Wing-Session zu gehen und die neue Dakine Wingfoil Aus-rüstung auszuprobieren.

Erzähl uns doch kurz etwas über dich.

Mein Name ist Cole Whitney und ich bin hier auf Maui aufgewachsen. Ich bin seit 2004 am Kite-boarden. Ich war damals erst elf Jahre alt und bin seitdem leidenschaftlicher Wassersportler.

Das ist sehr cool. Erzähl uns doch mal, wie das war, als du ein Kite-Grom warst?

Oh, es war toll! Wir hatten Spots wie „Ka‘a“, „Pro Pool“ oder generell Kite Beach in Kanaha. Ich wuchs mit Jungs wie Jesse Richman auf, der ein weltweit bekannter Kiteboarder wurde. Wir waren fast jeden Tag dort und hatten viel Spaß mit der damals noch neuen Sportart.

Toll, dass du im Kitesurfen so gut verwurzelt bist. Wie hast du Wingfoiling miterlebt, als es hier auf Maui anfing?

Ich denke, dass Winging großartig ist. Ich gehe jetzt öfter wingen als kiten. Ich kite seit so vielen Jahren und wir hatten auch Foilkiten, also kannte ich das Foilen schon. Als es dann vor etwa vier Jahren anfing durchzustarten, war ich gerade in Salt Lake City in der Schule und mein Vater erzählte mir, was hier auf Maui los war. Für mich klang es so, als sei dieser neue Sport wie gemacht für die Welle. Ich liebe es, in den Wellen zu kiten. Das ist es, was ich hauptsächlich mache, aber der Kite ist immer an dir befestigt. Wenn die Bedingungen nicht wirklich perfekt sind, ist es sehr schwer, Kiten als ein reines Surfen zu erleben.
Beim Winging kann man 100% depowern. Man muss sich keine Sorgen machen, dass der Wing vom Himmel fällt. Egal aus welcher Richtung der Wind weht, man hat immer dieses reine Surfgefühl. Besonders hier auf Maui, wo es oft sehr windig ist und die Wellen nicht so perfekt sind, aber mit Winging sind unperfekte Wellen einfach immer großartig.

Glaubst du, dass das Wingfoiling dem Kitesurfen auf breiter Ebene schadet? Ist der Sport in Gefahr?

Ich denke, Windsurfen könnte es sein, aber Kiten glaube ich nicht, vielleicht täusche ich mich auch. Die Perspektive, die wir hier auf Maui haben, ist nicht immer repräsentativ. Hier kann man halt so viele verschiedene Sportarten ausführen. Es hängt alles von den Bedingungen ab; ich gehe am liebsten mit dem Kite in Wellen, die eher hohl sind und einen tollen Shape haben oder groß sind. Dann ist Kiten sicher das Rich-tige, aber das ist selten. Mit dem Wing habe ich das Gefühl, dass ich mehr Tage auf dem Wasser bin.
Aber zurück zu deiner Frage: Ich glaube wirklich, dass diese beiden Sportarten sehr gut zusammen funktionieren.

Lass uns über dein Engagement bei Dakine sprechen. Du hast erwähnt, dass du im RnD-Bereich involviert bist? Wie bist du dazu gekommen?

Nun, ich hatte eine langjährige Verbindung zu Adventure Sports und Cabrinha, daher kenne ich viele Leute aus diesem Umfeld und habe immer Ausrüstung für sie getestet. Als die Ausrüstung von Dakine auf den Markt kam, fand ich das sehr toll. Wir alle kennen die Marke als eine gut etablierte Marke im Zubehörbereich, daher war ich begeistert, als wir die Dakine Wingfoil-Ausrüstung bekamen. Als sie mich baten, dem Team beizutreten, war ich sofort bereit, beim Testen zu helfen und das Marketing in Gang zu bringen.

Das ist cool und in diesem Sinne danke, dass ich deine Ausrüstung heute testen darf. Erzähle uns, was wir heute fahren werden?

Okay, cool! Ja, wir fahren auf einem 4m Dakine E Cyclone Wing und wir haben das 98 l „Chase“ Board und das Dakine Charger Foil-Setup. Der Wing ist sehr vielseitig. Er ist sehr steif, was das Pumpen beim Anfahren erleichtert. Es geht wirklich mühelos. Er hat auch einen guten Drift, wenn man den Flügel loslässt und auf einer Welle reitet.
Das Foil-Setup selbst ist sehr benutzerfreundlich und stabil. Wir sind heute mit dem 1600er Frontflügel unterwegs. Der ist leicht zu starten und macht das Wingfoilen sehr einfach. Alles in allem haben wir hier also ein wirklich schönes und einfaches Set-up. Du wirst sehen, dass es sehr leicht geht, und ich denke, dass dieses Set-up besonders für Anfänger sehr gut funktio-niert. Das vordere Foil ist ein Mid-Aspect Foil.

Wozu sind Mid-Aspect Foils gut?

Mid-Aspect Foil sind großartige Einstiegsfoils und bieten dem fortgeschrittenen Fahrer eine große Vielseitigkeit. Im Gegensatz zu den High-Aspect-Foils lassen sich Mid-Aspect-Foils leichter starten und sind nicht so kippelig. Außerdem sind sie leicht zu drehen, ohne an Stabilität zu verlieren. Insgesamt sind sie einfach leicht zu fahren.

Für wen würdest du dieses spezielle Set-Up von heute empfehlen?

Ich würde sagen, mit einem 98 l Board können wir es schwereren Fahrern und Anfängern empfehlen. Das Board ist sehr stabil und schwimmt sehr gut. Sagen wir, du bist ein 78 kg schwerer Fahrer, dann würde dich dieses Board sehr gut tragen. Du kannst dann auch bei leichtem Wind problemlos üben. Was das Front Foil angeht, so hat Dakine ein 1300er, 1600er und 1950er. Ich denke, dass der 1600er, den wir heute haben, ein guter Mittelweg zwischen viel Auftrieb und Performance sein wird.

Das klingt gut, der Wind ist heute im Bereich von 18 Knoten. Also sollten wir eine gute Zeit haben, alles auszuprobieren. Ich freue mich schon darauf. Zum Schluss noch: Wo sieht man dich normaler weise auf Maui beim Wingfoiling?
Nun, ich wohne nicht weit von hier und meine Ausrüstung ist immer bereit im Auto, also komme ich oft direkt hierher nach Kanaha. Das ist auch das Schöne am Wingfoiling: Die Ausrüstung lässt sich sehr klein zusammenpacken und kann immer im Auto mitgenommen werden. Selbst wenn man nicht viel Zeit hat oder es spät am Tag ist. Ich kann immer noch für eine kurze Session nach der Arbeit auf das Wasser.

Absolut, Wingfoiling ist so sehr zugänglich und die Ausrüstung lässt sich sehr klein zusammenpacken. Echt sehr praktisch alles. Vielen Dank für alles.
Sehr gerne Mike.

Fazit

Sicher und Stabil halsen.

Das Dakine Set Up, das wir fuhren ist sehr stabil und sehr einfach zu starten. Das 98L Board eignet sich sehr gut für Anfänger und Fahrer im 80- 85KG Bereich. Der 1600er Mid-Aspect Frontfoil ist stabil und hebt schon bei kleinen Geschwindigkeiten ab. Wenn man den Wing depowered gleitet der Foil sehr lange im Wasser was einem viel Zeit gibt beim Üben von Halsen und Wenden.