Stand Up Magazin 22 Die Vorschau

Jahre Stand Up Magazin in Print 12 Jahre online vielen Dank, dass ihr dem Magazin die Treue hält. Wir gehen gerade in den Druck, das Magazin wird bald verschickt. Wie immer gibt es eine kleine online Vorschau und für alle die wissen wollen wie ich ticke hier mein 22zigstes Editorial für Euch. Bevor ihr weiter lest: Ein Abo wäre echt sehr geil. Das ist wie Crowdfunding und hilf mir sehr. Vielen Dank echt!

VORWÄRTS IN DIE VERGANGENHEIT


Es gibt Tage, an denen einem vieles klar wird. Sonntag 17. Juli war so ein Tag: Ich packte zum ersten Mal seit Monaten – ja wahrscheinlich seit gut einem Jahr – mein Downwind SUP aus, um am Paddle IMUA SUP Rennen dabei zu sein. Es war einfach super, der Wind blies gut und gerne 30 – 40 km/h und die Windwellen kamen bis zum Bauch. Alles war wie damals, als SUP auf Maui anfing. Wir hatten einige Paddler am Start und alle freuten sich, endlich wieder zusammen den Maliko Run zu paddeln. Zur gleichen Zeit erlebte Maui einen Südswell, wie ich ihn noch nie erlebt habe. Als eingefleischter Surfer musste ich mir dann schon überlegen, ob ich einen Tag gute Wellen dem Paddle IMUA opfern sollte. Aber ich entschied mich klar für das Paddle IMUA, denn das Rennen ist für einen guten Zweck und ich wollte auch etwas zum Filmen und Schreiben haben.

Ich bin sehr froh, denn auf der Rennstrecke ließ ich beim Paddeln meinen Gedanken freien Lauf und mir wurde wieder klar, warum ich SUP liebe und warum ich damit angefangen habe: SUP ist Surfen. Klar, wenn man auf dem offenen Meer bauchhohe Wellen abreitet, ist das etwas anderes, als wenn man auf einem See ein Flatwaterrace paddelt. Dann aber irgendwie auch nicht, unsere Wurzeln liegen im Surfsport und der Leidenschaft der Pioniere, eben dann surfen zu gehen, wenn es eigentlich nicht wirklich geht. Das war und ist das Verkaufsargu-ment Nummer eins: SUP ist Surfen. Das Stehen auf dem Wasser mit einem Brett vermittelt das Wellen-reitgefühl. Daran wird sich nie etwas ändern.

Wir sind jetzt gut zwölf Jahre im SUP Sport und die Entwicklung ging weiter: Der SUP Sport ging in Richtung Kanu und in Hawaii verabschiedete sich die Core SUP Community vom Downwindbrett und stieg auf den Foil. An diesem Tag aber fühlte ich so etwas wie eine Wiedergeburt des Downwind SUP. Auch wenn man auf einem Foil einiges schneller und regelrecht widerstandslos über das Wasser fliegt, so hat Downwind SUP seinen Reiz nicht verloren. Zum Ersten bietet SUP ein enorm gutes Training, das man beim Foiling definitiv nicht bekommt und zum Zweiten hat man, das wurde mir wieder klar, beim Paddeln einen direkteren Kontakt zum Wasser und somit eben dieses Surffeeling.

Als ich am Ziel ankam, war ich derart begeistert von meinem „Run“, dass ich am liebsten gleich nochmals gestartet wäre. Ich traf alte Kameraden im Ziel, die auf das Rennen verzichtet haben, weil sie keinen Bock auf SUP hatten und foilen durfte man ja nicht. Das konnte ich nicht verstehen. Bei aller Liebe zu all den anderen Sportarten, aber wenn die Bedingun-gen stimmen, warum dann verzichten anstatt sein SUP aus dem Keller zu holen?

Und genau das ist mein Punkt, auf den ich hier kom-men möchte. Ich bin leidenschaftlicher Surfer und dann habe ich mit SUP angefangen. Als ich Foiling zum erstem mal sah, wusste ich, dass ich das auch können muss. Meine Begeisterung für die eine oder andere Sportart ist deswegen aber nicht weniger geworden. Es gibt einfach Tage, an denen die Bedin-gungen für das eine oder andere besser sind.
Mein Magazin soll diese Leidenschaft widerspiegeln.

Ich mag keine Monokultur. SUP hat mit Surfen angefangen, SUP hat die Kanuwelt erobert und dank dem SUP gleiten nun viele Leute foilenderweise über das Wasser. Alles hängt zusammen und darum möchte ich von keinem hören: „Mir passt dieses oder jenes nicht“, oder, „Das ist uncool und das nicht“. Es ist alles eine Leidenschaft, die in verschiedenen Arten zum Ausdruck kommt, alle gehören in dem Sinne zur gleichen Familie.

Lest mein Interview mit Fiona Wylde, sie ist eine Multisport Athletin, die mit Windsurfen ange-fangen hat und von dort aus zur weltklasse SUP Athletin aufgestiegen ist. Das hielt sie dann aber nicht davon ab, auch Foiling mit ins Repertoire zu nehmen. Wellenreiten? Ja, das kann sie auch und zwar dicke Dinger.

Ich hoffe, ihr findet Inspiration in diesem Magazin und falls ihr die eine oder andere Sportart noch nicht ausprobiert habt, kann ich euch nur wärms-tens empfehlen, euren Horizont zu erweitern.

Happy Paddling, Happy Gliding, Happy Flying!

Euer Mike und ein Abo.

Vielen Dank.


Was erwartet Euch in dieser Ausgabe?

Micro Stories

  • Casper Steinfath „The Great Danish Paddle“
  • Noic Garioud Budapest Rennen
  • ICE Race Thun
  • Und vieles mehr

Trend Setting

Keiner spricht über Pumpfoiling. Wir tun es und waren in der Trend City Zürich.

Wylde Life

Cover Story: Die unglaubliche Karriere von Fiona Wylde

SUP + FOIL

Wir sind einmal mehr der Zeit voraus uns zeigen Euch was bald von Hawaii nach Europa kommt.

Top Products

Hardboards von Liteventure

DAKINE Teamrider

Core Surfbrand jetzt mit Wing und Foil. Wir haben mit dem Teamrider auf Maui gesprochen.

KOLUMNE

Reicht ein Board? Andy Wirtz spricht über sein Quiver.