SUP mit negativen Nebenwirkungen

Wir sehen es immer wieder in verschiedenen Teilen Europas: Das schlechte Verhalten einiger SUP Teilnehmer beginnt Überhand zu nehmen. Dies wiederum hat Einschränkungen und zum Teil auch Verbote zur Folge. Darauf haben wir alle keinen Bock und darum wird Aufklärungsarbeit nötig. Jetzt handelt der VDWS mit einem „Workbook“ für Schulen und Schüler wo Verhaltensregeln erläutert werden und bietet sogar einen Befähigungsnachweis an: Den VDWS-SUP-Grundschein.

Dies ist die PR Meldung die wir eben erhalten haben:

Faszination Stand up Paddling Ein Sport mit Nebenwirkungen

VDWS Go for SUP: Go safe – go for licence

SUP ist ein „Jedermannsport“ ohne Sicherheitsrisiken und sonderliche Anforderungen. Soweit der Eindruck, den manche Hobby-Paddler vermitteln, wenn sie mit ihrem frischgekauften „Discounter-SUP-Board“ das Stand Up Paddeln erstmals ausprobieren wollen.

SUP ist eine Sportart, die Massen begeistert. Warum? Da gibt es mehrere Gründe.

Die Faszination des Stand Up Paddling ist nicht nur mit praktischen Aspekten zu begründen. Vielmehr resultiert sie aus einem gelungenen Mix aus Naturerleben, etwas für sich und seinen Körper tun sowie zusammen mit der ganzen Familie seine Freizeit verbringen zu können. Dabei sind der Vielfältigkeit des Sports keine Grenzen gesetzt. Man kann einfach nur Paddeln, ein effektives Workout betreiben, Yoga auf dem Board ausüben, an Rennen teilnehmen, Mannschaftssport beim SUP-Polo erleben, in die Welle gehen, im Wildwasser fahren … .

SUP ist mit den vorherrschenden „inflatables“, den aufblasbaren Brettern, eine höchst mobile Sportart, die von sportlichen oder weniger sportlichen Menschen gleichermaßen, mit einem Höchstmaß an Spaß, aktivem und naturorientiertem Erleben verbunden ist. Hinzu kommen die im Vergleich zu anderen Wasserfahrzeugen geringen Kosten und der Umstand, dass der Sport innerhalb kürzester Zeit durchzuführen ist. Das macht »die Sache rund«.

Aus Sicht des VDWS (Verband Deutscher Wassersport Schulen), des internationalen Ausbildungsverbandes für Wassersport-Lehrer(innen), gibt es allerdings auch einige negative Nebenwirkungen. Fehlende Kenntnisse über Wetter, Strömung und Wind, über Sicherheit und Kleidung, über Ausweichregeln und Verbotszonen oder über Umwelt- und Naturschutz sorgen zunehmend für Diskussionen und Einschränkungen. Hier möchten die VDWS-Schulen gegensteuern und aufklären.

Die VDWS-Mitgliedsschulen bieten die volle Bandbreite des SUP-Sports an. Abgesehen vom richtigen Handling des Materials und der eigentlichen Paddeltechnik, wird in den Kursen das Thema Sicherheit angesprochen und geübt sowie die Ausweichregeln und die umweltorientierten Verhaltensweisen thematisiert. Besonders die letztgenannten Aspekte sind diejenigen, die gerne in Vergessenheit geraten (immerhin sprechen wir hier von einem Natursport), und in der jüngeren Vergangenheit dafür gesorgt haben, dass es viele Beschwerden, Rettungsaktionen und auch Revierverbote für das Paddeln gegeben hat (und weitere Verbote in Aussicht stehen). Mit der Saison 2021 bringt der VDWS nicht nur ein neues „Workbook“, ein optimales Nachschlagewerk für alle SUP Ein- und Aufsteiger auf den Markt, sondern bietet auch erstmals einen Befähigungsnachweis an; den VDWS-SUPGrundschein. Diese Lizenz trägt einerseits dazu bei den SUP Schülern eine Legitimation zu verschaffen (Voraussetzung an manchen Revieren), und stellt andererseits eine optimale Dokumentation der eigenen Ausbildung dar, um sich weltweit Material ausleihen zu können.

Gleichzeit sind die VDWS-Schulen mit dem notwendigen Handwerkszeug ausgestattet, das einen geordneten, naturverträglichen und sicheren Umgang des SUP-Sports ermöglicht. Gerade diese Aspekte geraten mit der Flut der aktuellen „SUP-Discounter-Enthusiasten“ gerne in Vergessenheit. Lasst uns diesen schönen Sport gemeinsam sicher und verträglich gestalten.

Zur Aufklärung für die Neueinsteiger sollen die folgenden 10 SUP Sicherheitsregeln dienen.

 1. REVIER: Informieren – sonst Regelverletzungen, Gefahrenbereiche, Umweltschäden

2. WIND & WETTER: Informieren – sonst Abtreiben, Seenot, Lebensgefahr

3. EIGENE SICHERHEIT & KLEIDUNG: Selbsteinschätzung – sonst Eigen- und Fremdgefährdung Unterkühlung/Überhitzung ist gefährlich

 4. NATUR & TIERE: Respektieren – umsichtiger Umgang schützt vor Verboten

5. WASSERVERKEHRSORDNUNG: Berücksichtigen – sonst Missverständnisse, Ärger und Unfälle

6. VERBOTS- & SCHWIMMZONEN: Beachten – sonst kann es unangenehm, gefährlich und teuer werden, Verletzungsgefahr und Angst der Schwimmer

7. NATURSPORT: Respektieren – leiser und vorsichtiger Umgang schützt vor Störungen und Verboten

8. MÜLL: Mitnehmen – gilt auch am und auf dem Wasser

9. INFLUENCER: Vorbild SUP ist hip und viele versuchen sich, der Neuling orientiert sich am Pro. Sei Pro und zeig’ wie es richtig geht

10. TECHNIK: Lernen & Lizenz machen – sonst wird es anstrengend und macht keinen Spaß.