PADDLE BOARD EXPO Interview mit neuem Organisator

Mit der neuen PADDLE BOARD EXPO kamen natürlich auch ein paar Fragen auf. An dieser Stelle vielen Dank an Stefan Bretthauer der sich nun der Aufgabe angenommen hat.

Aloha Stefan, vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast ein paar Fragen dem Stand Up Magazin zu beantworten. Ich muss ehrlich gestehen, ich ahnte nicht, dass sich der Gründer der paddleEXPO , Horst Führsattel nach seiner Corona bedingten Absage dieses Jahr ganz aus dem Geschäft zurückziehen würde. Kannst du uns ein paar Hintergründe geben wie es zur Neuauflage der Messe gekommen ist?

Ich war mit meiner anderen Firma (Prowave) immer als Aussteller für Focus SUP`s auf der Paddleexpo präsent. Diese Jahr ist die Paddleexpo leider Coronona zum Opfer gefallen. Dann hat mich die Info erreicht, daß Horst aus privaten Gründen die Messe nicht mehr fortführen möchte. Somit mußte ich aus eigener Erfahrung feststellen, daß der Kanu & SUP Szene eine Plattform fehlt, um die neuen Produkte vor zu stellen & ein Feedback der Kunden zu bekommen. Da ich mich seit mehr als 20 Jahren als offizieller ICF (International Canoe Federation) Partner erfolgreich um Eventlogistik im olympischen Kanusport kümmere, lag die Idee die Messe fort zu führen auf der Hand.

Anstatt die Messe in Nürnberg unter dem gleichen Namen weiter zu machen, hast du einen neuen Namen und Standort gewählt. Wo lagen die Gründe dafür?

Zum einen wollte Horst die Paddleexpo unter dem gleichen Namen nicht wieder aufleben lassen. Andererseits wollten wir einen attraktiven Standort in der Mitte Deutschlands anbieten.Außerdem können wir am Messezentrum Kassel den Ausstellern attraktivere Preise als in Nürnberg anbieten.

Dein neuer Name „PADDLE-BOARD-EXPO Fachbesuchermesse für Kanu, SUP und Foilsport“ beinhaltet einiges an neuen Informationen. Die paddleEXPO hat als reine Kanumesse angefangen und SUP kam als Paddelsport dazu. Nun ist der Titel aber „PADDLE-BOARD-EXPO“ fühlt sich da die Kanubranche nicht etwas im Stich gelassen ? Was war da er entscheidende Faktor bei der neuen Namensgebung?

Die Kanubranche sollte sich überhaupt nicht im Stich gelassen fühlen. Ganz im Gegenteil, wir versuchen alle namhaften Hersteller aus dem Kanu/Kayak und Sup Bereich auf der PADDLE-BOARD-EXPO zu vereinen. Der Name Paddleexpo implizierte alle Sportarten, welche mit einem Paddel ausgeführt werden. Der Grund daß wir das Wort „Board“ mit aufgenommen haben, lag unter anderem daran, daß wir der schnell wachsenden Foilszene gerecht werden wollten.Aber auch hier ist die Kanuwelt nicht ausgeschloßen, denn natürlich gibt es auch Foilkayaks welche zur Zeit großen Zuspruch erfahren.

Die alte Messe war eine reine Händlermesse. Es wurde oft darüber diskutiert ob man die Messe öffentlich machen soll. Der Begriff „Fachbesuchermesse“ lässt hier die Türe in beide Richtungen offen. Was ist deine Philosophie wenn es um Händlermessen geht?

Der Begriff „Fachbesuchermesse“ impliziert daß es keine öffentliche Messe sein wird. Nur eine Händlermesse läßt es zu, in Ruhe unter Fachleuten über die Produkte zu sprechen. Letztendlich zählen auch für die Kanu & SUP Industrie die Zahlen. Eine professionelle Basis dafür kann nur eine Fachbesuchermesse in einem gut organisiertem Umfeld garantieren. 

Der SUP Sport wird mit Foiling gerade um einiges erweitert. Foilsports beinhaltet auch Wingfoiling. Werden wir auf der Messe auch Winghersteller sehen, die traditionell aus der Kitebranche kommen?

Da gibt es mit Sicherheit Schnittmengen aus dem Bereich Kiten und auch (Wind)surfen.Wir werden keine Aussteller mit diesen Produkten ausschließen, auch wenn ein Bezug zum SUP und/oder Kajaksport gegeben sein sollte.

Was natürlich die Frage auf den Tisch bringt, wenn man mit der Messe schon so weit gefächert ist, warum nicht einfach eine „Wassertrendsport“ oder „Beachsport“ Messe machen? Eine Art Beachworld wie auf der boot einfach nur 3 Tage und nur für Händler?

Ich möchte mit der paddle-board-expo keine Konkurrenzveranstaltung beispielsweise zur Boot in Düsseldorf aufziehen. Der Bereich Kanu und SUP hat einen eigenen Kundenkreis. Sowohl im Verleih/Schule als auch im klassischen Ladengeschäft möchten die Händler auf diesen Bereich zugeschnittene Produkte bewerben und letztendlich natürlich auch verkaufen. Auch wenn es natürlich Schnittmengenprodukte geben wird, so  ist die Kanu und SUP Szene eigenständig zu betrachten. In einer  „Beachsport“ Messe wäre die Produktvielfalt um ein vielfaches höher. Diesen eventuellen Qualitätsverlust wollen wir vermeiden.

Eine weitere Neuerung bei der PADDLE-BOARD-EXPO werden die Workshops sein.

Es wird dort unter anderem über nützliche Themen wie Marketing, Versicherungen, Digitalisierung, Umwelt, Vertrieb, etc. von Fachleuten aus der jeweiligen Branche referiert und diskutiert.

Vielen Dank Stefan für deine Ausführungen. Wir stehen sind mit dem Stand Up Magazin natürlich hinter der Messe so wie wir das die letzten 10 Jahre auch getan haben. Im Eventkalender ist das Datum schon eingetragen.

Mehr Infos zur Messe gibt es auf der Webseite www.paddle-board-expo.com

Die Messe findet in Kassel vom 23.9 – 25.9.2021 statt:

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