SUP Explorer als Zankapfel

Die SUP Branche in Deutschland wird gerade von einer Abmahnungswelle überrollt. Wir kennen es alle, wir suchen uns ein Touring Board im Shop und meist tragen diese Boards den Namen „Explorer“, der Name hat sich so stark etabliert, dass viele gar nicht mehr nach einem Touring Board fragen sondern direkt nach einem EXPLORER Board

Viele Firmen bezeichnen mit dem Modellnamen Explorer in der Regel ein Touring Board optional mit Gepäcknetzoption, als ISUP oder Hardboard. Es ist nicht nur ein Modell vieler Hersteller sondern mittlerweile auch ein Boardtyp geworden. Doch das wird sich nun ändern, denn ab sofort ist es Firmen verboten den Namen Explorer in Zusammenhang mit SUP Boards jeglicher Art zu benutzen.

Das Stand Up Magazin hat in Erfahrung gebracht, das eine Firma Namens Hans Rix Handels GmbH aus Kiel es geschafft hat den Namen EXPLORER schützen zu lassen. Nun wird alles abgemahnt was nicht niet- und nagelfest ist. Wir finden das nicht nur suspekt sondern auch sehr verwerflich. Es gibt praktisch keine SUP Marke die nicht den Namen Explorer verwendet und es gibt auch andere Produkte mit dem Namen. Das wohl prominenteste Beispiel ist der Ford Explorer (* Update: Ford Explorer ist nicht davon betroffen da es eine andere Warenklasse ist). Wir können uns kaum Vorstellen das die Firma Ford nun aufhören muss den SUV nach Deutschland zu exportieren. Auch die Firma Surftech hat boards mit Explorer Name die gibt es aber nur in den USA, werden die auch Verklagt? FCS hat ein Baordbag mit dem selben Namen dürfen die jetzt in Deutschland auch nicht mehr verkaufen? Absurd…

Das ganze Erinnert und etwas an den Fall von C4 vor gut 7 Jahren als man mit einem „Predator Patent“ von Dr. Yonover in Honolulu jagt auf iSUP Hersteller machte. Das ganze ging aber nach hinten los als ein finanzkäftiger Grosshandel dagegen klagte.

Wir können uns nur einen Behördenfehler vorstellen, einem solchen absurden Antrag stattgegeben macht NULL Sinn. Wir wissen aus eigener Erfahrung wie schwer es ist ein Begriff schützen zu lassen und einen verbreiteten Begriff wie Explorer sowieso. Wir sind sicher die Gerichte werden sich noch damit beschäftigen müssen.

Wir rufen alle Konsumenten dazu auf, prinzipiell Billgboards aus Baumärkten und anderen Grosshändlern zu meiden besonders wenn eXplorer mit einem grossen „X“ drauf steht und nicht von einer etablierten Marke ist. Kauft Euch Bretter von etablierten Marken, da habt ihr Qualität und könnt sicher sein das ihr mit Eurem Kauf auch Geld direkt in den Sport selber steckt.

Wir bleiben an der Geschichte dran.

Vielen Dank.