Interview mit Thorsten Kegler zur DSPM

Dieses Jahr findet in Köln zum 2. Mal die offizielle Deutsche Surfboard & Standup (SUP) Paddel Meisterschaft statt. Grund genug für das Stand Up Magazin zu fragen, wer der/die Macher hinter dieser Meisterschaft ist/sind.
Wir unterhielten uns mit Thorsten Kegler dem Organisator via Skype über die DSPM und wie es dazu kam:

StandUpMagazin: Hallo Thorsten vielen Dank, dass Du Dir Zeit genommen hast für uns.

Thorsten Kegler: Ist mir eine Freude.

SUM: Diesen Sommer finden nun zum zweiten Mal die DSPM (Deutsche Surfboard & Standup –SUP- Paddel Meisterschaft) statt. Wie kamst Du dazu, ein Paddelrennen ins Leben zu rufen?

TK: Wir haben vor ca. 7 Jahren mit Christoph, der jetzt auch die DSPM 2010 wieder moderiert, das Frankfurt Paddelrace zum Mainuferfest gemacht. Andy, der fürs STRANDGUT Paddel-Team auf diversen Events in Europa an den Start ging und ich haben uns 2008 hingesetzt und entschieden, ein Paddelrennen in Köln zu veranstalten. Und somit entstanden die 1. Deutschen Surfboard & SUP Meisterschaften.

SUM: Nach dem Betrachten des Eventposters scheinst Du viel Unterstützung für den Event zu bekommen. War es einfach für Dich die Leute für die DSPM zu begeistern?

TK: (Lacht) Beim ersten Event waren viele Leute anwesend – wir hatten gute Stimmung. Wenn ich von der Idee erzählte und die schönen Bilder rum mailte, bekam ich fast immer ein positives Feedback. Und konnte somit das Interesse der Sponsoren und Medien wecken.

SUM: Wie siehst Du die Zusammenarbeit mit den Verbänden in der Zukunft? In vielen Regionen gehen die Stand Up Paddler ihre eigenen Wege und Gründen einen eigenen Verband.

TK: Die DSPM wird aus jetziger Sicht erst einmal ein verbandsunabhängiges Event bleiben. Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir die Türen für jeden offen haben. Es entstehen gerade in Germany unter SUP viele neue Events. Warten wir erst mal ab wo es hinführt.

SUM: Sorry, jetzt sind wir schon bei einem anderen Thema. Was sind denn nun die Highlights der DSPM 2010?

TK: Wir haben uns zu diesem Jahr einiges an Verbesserungen einfallen lassen. Vor allem war es wichtig, den Event auf 2 Tage anzusetzen. Das entspannt das komplette Geschehen. Es gibt eine Campingarea, man kann die Races auf Großleinwand und im Internet live verfolgen. Doch vor allem finde ich das wichtigste, dass wir viel gutes Feedback von allen Seiten bekommen. Das grösste Highlight ist natürlich das „Team – Staffelrace“

SUM: Braucht man für so einen Event eine Genehmigung von der Schifffahrtsbehörde? Haben SUP schon eine Bootsklassierung in Deutschland? Wird man da mit offenen Armen begrüßt ?

TK: Klaro, brauchten wir eine Genehmigung. Doch zu meinem Glück traf ich auf einen sehr sportbegeisterten Verwalter. Die Sache war, ungelogen, nach ein paar Minuten geregelt. An dieser Stelle noch mal vielen Dank an die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes.

SUM: Ich bin sicher als Cheforganisator der DSPM wirst Du selber wohl kaum mit paddeln. Wie aktiv bist Du selber als Paddler unterwegs?

TK: Right. Leider bleibt für mich nicht viel Zeit zur Teilnahme. Doch werde ich natürlich für eines der Teams beim Teamrace mit an den Start gehen. Da ich ansonsten viel das Jahr über ins Wasser komme und mit meinem Bus hier in Köln an H2O wohne, komme ich regelmäßig dazu, mich fit zu halten.

SUM: Wie sieht es mit dem Teilnehmerfeld aus dieses Jahr, habt Ihr schon viele Anmeldungen? Werden auch Internationale dabei sein?

TK: Wir haben schon einige Anmeldungen in den Surfboard-Klassen. Jedoch ist die Anzahl der SUP Teilnehmer im Gegensatz zum ersten Jahr immens gestiegen. Ich denke, dass die Teilnehmer sich viel besser vorbereiten werden. Ob jemand Internationales vorbeischaut ? I don`t know, hauptsache er hat‚ nen Pass in der Tasche, der das „D“ beinhaltet, sind ja die Deutschen Meisterschaften

SUM: Vielen Dank Thorsten für diese Gespräch.

TK: Gerne geschehen.

Zur Person:
Thorsten a.k.a sunshinetotte, lebt den Traum vom Surfen seit über 10 Jahren, 9 Jahre davon hat er die Welt umreist und an vielen Orten als Surfguide gearbeitet. Zurück in Deutschland hat Thorsten 2 Labels ins Leben gerufen: Strandgut und Unsponserd. Thorsten ist durch und durch Idealist, Unternehmer und Surfer, er lebt Vollzeit in seinem Bus, von wo aus er seine ganzen Projekte organisiert.

Text: Sonja Ceri