ICF SUP Weltmeisterschaften Sprint Ergebnisse

Die ersten Ergebnisse der ICF SUP Weltmeisterschaften sind da, und das 100 m Sprintfinale der Männer sorgte am Freitag in Abu Dhabi für große Überraschungen.

Der Spanier Sergio Cantoral holte sich den Weltmeistertitel und besiegte damit unerwartet den Titelverteidiger Andrii Kaitor, der weithin als klarer Favorit galt. Kaitor wurde nur Dritter, nachdem er von einem anderen überraschenden Podiumsanwärter überholt worden war: Vadim Korobov (Litauen). Der weitgehend unbekannte Paddler nutzte seine Chance, schlug Kaitor um 0,46 Sekunden und verpasste Gold nur um 0,07 Sekunden.

Weitere herausragende Leistungen waren:

  • Rai Taguchi (Japan) auf Platz 4 – starke Leistung, nachdem er nach dem Ausscheiden aus dem Starboard Dream Team von der europäischen Szene verschwunden war
  • Manuel Hoyuela (Spanien) auf Platz 6 – unter den Erwartungen im Vergleich zu seinen EURO TOUR-Ergebnissen
  • Nikolas Malekakis (Griechenland) mit einer soliden Leistung als junges Talent, das man beobachten sollte
  • Arip Purnama (Indonesien ) schreibt Geschichte als erster indonesischer Paddler in einem internationalen Finale

Aus deutscher Sicht – und besonders aus der Perspektive eines 40-Jährigen – ist die Leistung von Normen Weber absolute Spitzenklasse. „Normale“ Athleten paddeln in diesem Alter längst in der Masters-Kategorie, doch nicht so Normen. Er bewies bereits in Sarasota seine Stärke in der Open Class und legt nun mit einem 5. Platz in Abu Dhabi eindrucksvoll nach. Dabei platzierte er sich zwischen zwei deutlich jüngeren Athleten, die beide zur internationalen Spitze gehören.

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  1. Sergio Cantoral – 23,92
  2. Vadim Korobov – 23,99
  3. Andrii Kraitor – 24.45
  4. Rai Taguchi – 25.76
  5. Normen Weber – 25.81
  6. Manuel Hoyuela – 25.85
  7. Nikolaos Malekakis – 26.34
  8. Arip Purnama – 28.69

100 m Sprint Finale der Frauen: Drama, Ăśberraschungen und eine neue Weltmeisterin

Auch das Finale der Frauen bei den ICF SUP World Championships hielt einige Ăśberraschungen bereit – angefangen mit dem schockierenden Ausscheiden von Titelverteidigerin Katniss Paris. Nach Verspätungen bei der Anreise und Problemen mit dem Transport des Boards kam Paris in letzter Minute in Abu Dhabi an, doch nach einem chaotischen Start musste sie den FĂĽhrenden hinterherlaufen. Bei einer letzten Aufholjagd stĂĽrzte sie kurz vor der Ziellinie von ihrem Board und beendete damit abrupt ihre Titelverteidigung.

Die neue Weltmeisterin heißt Marie Carmen Rivera, die als eine der stärksten Favoritinnen in den Wettkampf ging und sich in den entscheidenden Momenten durchsetzte.
Silber ging an Alba Frey, eine weitere Top-Athletin, die das ganze Jahr ĂĽber auf dem Podium stand.
Bronze ging an Seychelle Webster (USA) – eine bemerkenswerte Leistung, wenn man bedenkt, dass zwischen ihr und den beiden jĂĽngeren Medaillengewinnern vor ihr ein Altersunterschied von 14 Jahren besteht.

  1. Marie Carmen Rivera – 29.22
  2. Alba Frey – 29,81
  3. Seycelle Webster – 30,42
  4. Kyriaki Logotheti – 31.02
  5. Juliette Duhaime – 31.25
  6. Marta Apanasewicz – 31,68
  7. Rika Okuaki – 32.19
  8. Katniss Paris – DNF
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Bemerkenswerte Juniors und Seniors

Kategorie Senioren 50+
Der Deutsche Peter Weider holte seine zweite Goldmedaille im Sprint und bewies einmal mehr, dass er in seiner Kategorie klar fĂĽhrend ist. Der dreifache Goldmedaillengewinner aus Sarasota dominierte das Feld in Abu Dhabi und gewann den Sprint mit fast einer ganzen Sekunde Vorsprung vor Chris Stringer (Kanada) auf Platz 2. Alle Augen sind nun auf Weider gerichtet, denn die SUP-Welt ist gespannt, ob er seine Leistung von Sarasota in allen Disziplinen wiederholen kann.


Junioren Männer
Der Titel bei den männlichen Junioren ging an Andreas Kiousis (Griechenland), der mit einer Zeit von 25,13 den Überraschungssieger von Sarasota , Barbu Matei (Rumänien), besiegte, der in 25,54 ins Ziel kam.


Juniorinnen
Auch das Finale der Juniorinnen brachte einige Ăśberraschungen mit sich. Es fehlte Cecilia Pampinella, die sich in Sarasota ein intensives Kräftemessen mit Csillag Kocsis lieferte – und diese Abwesenheit veränderte die Dynamik.

Obwohl sie als klare Favoritin antrat, wurde Csillag Kocsis nur Vierte und öffnete damit die Tür für eine neue italienische Weltmeisterin: Claudia Postiglione, die sich die Goldmedaille sicherte. Alexia Soto (Spanien) folgte auf Platz 2, und die große Überraschung des Tages war Hanna Kaminska (Polen), die Platz 3 belegte und Kocsis einen Platz auf dem Podium verwehrte.

Weitere tolle Leistungen aus unserem Sendegebiet:

GroĂźe Leistung und Gratulation an die deutschen Starter:
Manuel Lauble ist neuer ICF SUP Sprint Weltmeister in der 40+ Klasse.
Der 4. Platz geht an den Deutsch-Thailänder Hermann Husslein, und Martin Teichman beendet das Rennen auf Rang 6. Glückwunsch an alle!

Auch aus der Schweiz gibt es Erfreuliches zu melden: Sabe Fischer schaffte es zum ersten Mal in ein internationales Finale und belegte im Sprint den 8. Platz in der 40+ Kategorie. Starke Leistung!


Im B-Finale der Junioren Herren holte Anton Birkicht den Sieg mit einer Zeit von 29.30.
Cedric Fahlbusch wurde Sechster in 29.77.
Glückwunsch, Jungs – stark gemacht!

Im C-Finale der Junioren gewann Raphael Habiger mit 28.75 – ebenfalls eine starke Zeit.

Bei den Juniorinnen belegte Laila Daskiran im C-Finale den 2. Platz in 36.31. Super gemacht!

Skadi Langbein erreichte das C-Finale der Open-Damen und wurde dort Dritte in 34.12. Gratulation!


Ein groĂźes Kompliment an alle Athleten, die den Weg aus Deutschland, der Schweiz oder Ă–sterreich nach Abu Dhabi auf sich genommen haben.
Tolle Leistungen – wir sind stolz auf euch!