Bei der APP (Association of Professional Paddlers) herrscht schon seit einiger Zeit Funkstille. Wir haben uns auch auf ihren jährlichen SUP Surf Contest auf den Kanarischen Inseln gefreut – aber aus irgendeinem Grund war es ungewöhnlich still, selbst um dieses Event. Das hat die SUP-Community, die Surfer und die Rennfahrer im Unklaren gelassen: Ist die APP erledigt? Genau das Gegenteil scheint der Fall zu sein.
Während die Aufmerksamkeit aller auf den SUP-Rennsport in Europa gerichtet war, hat die APP im Stillen an einem Relaunch gearbeitet – und, ehrlich gesagt, an einer generellen Ăśberarbeitung dessen, wie wir ĂĽber SUP-Rennen denken.

Eines der wichtigsten Elemente dieser Ăśberarbeitung ist die Boardklasse. Laut Quellen, die dem Stand Up Magazin nahe stehen, arbeitet die APP bereits mit wichtigen Industriepartnern zusammen, um ein flugzeugtaugliches, kĂĽrzeres SUP-Raceboard zu entwickeln. Soweit wir gehört haben, wird das Board zwischen 10′ und 11′ lang sein und eine Mindestbreite von 23″ haben. Logistisch gesehen bedeutet das, dass die APP die Boards zu den Veranstaltungen schicken kann oder dass die Sportler/innen ihre eigenen Boards mitbringen können, was viel einfacher ist als ein 14-FuĂź-Board.
Die neuen Rennformate konzentrieren sich auf technische Strandrennen, ähnlich wie die ursprĂĽnglichen SUP-Rennformate – kurze, wellenbasierte Kurse, die fĂĽr spannende, zuschauerfreundliche Wettkämpfe und starke Inhalte konzipiert sind. Anstatt sich auf einzelne Athleten zu konzentrieren, wird das neue Format den Schwerpunkt auf Teamwettbewerbe legen. Wenn zum Beispiel ein Athlet oder eine Athletin nicht zu einem Tourstopp kommen kann, kann das Team einen Ersatz finden.
Unserer Quelle zufolge sind die Vorbereitungen bereits in vollem Gange, und die Standorte wurden bereits ausgekundschaftet. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis wir eine offizielle Ankündigung hören.
Wir vom Stand Up Magazin wĂĽrden gerne sehen, dass eine internationale SUP-Tour zurĂĽckkehrt – aber wir bleiben skeptisch, bis die wichtigsten Fragen beantwortet sind. Die größte davon: Steht das Projekt auf einer soliden finanziellen Grundlage? Wer wird die Austragungsorte sponsern und die Preisgelder fĂĽr die Athleten bereitstellen?
Eine weitere wichtige Frage betrifft die Athleten selbst: Werden sie dieses neue Konzept unterstĂĽtzen? Der Sport hat einen Prozess der „Kanufizierung“ durchlaufen, und es bleibt unklar, ob die neue Generation von SUP-/Kanupaddlern motiviert – oder sogar bereit – sein wird, unter diesen Bedingungen Rennen zu fahren.
Wann wir den offiziellen Start sehen werden, bleibt abzuwarten. Wir können nur hoffen, dass die APP uns mehr Informationen gibt , als die ISA es für ihre Veranstaltung getan hat.
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