Deutsche SUP Wildwasser Meisterschaften 2019

Deutsche Wildwasser SUP Meisterschaft und Eurocup Lofer 2019 – ein Wochenende der SUPerlative –

Ein perfekter Wasserstand und spätsommerliches Herbstwetter bei hochsommerlichen Temperaturen Mitte September gehören bei der SUP Wildwasser DM in Lofer eher zum Wunschdenken der Teilnehmer und des Orgateams.
Dass beides in diesem Jahr zusammen kam, hatte wohl auch zum rundum perfekten Wettkampfwochenende in der Österreichischen Marktgemeinde Lofer im Salzburger Saalachtal beigetragen.
SUP DM und Eurocup 2019 werden vom Veranstalter (Bavarianwaters) daher, nach den Erfahrungen der letzten Jahre als SUPERLATIV bezeichnet.
Statt hochwasserbedingter Improvisationen, was Strecke und Zeitplan angeht, hatte nicht nur das Orgateam in diesem letzten Dekadenjahr einen guten Lauf.

Auch die insgesamt 39 Teilnehmer gaben auf der bewährten Wettkampfstrecke in der Sankt Martinsschlucht in ihren Zeitläufen alles, um den deutschen Meistertitel zu ergattern. Erstmals in der fünfjährigen Wettkampfchronik gab es bei den Wettkämpfen der Kids Races aufgrund der grossen Teilnahme von ÄBuam“ und Dirndln geschlechtsspezifische Wertungen.

Dabei wurde analog zu den “Rookies” – also den Wildwasseranfängern – eine vereinfachte Strecke unterhalb der schweren S-Kombination gepaddelt, die es aber aufgrund von technisch anspruchsvollen Bojenturns in sich hatte.

Nach Toni Meier (1.) machten die Ingolstädter Max Pallares und Tristan De Klerk die Plätze 2 und 3 unter sich aus. Auch bei den Mädels gab es rein eines “Schanzerrennen” um die Medaillenplätze.

Im internationalen Einzelzeitrennen der “Pros” wäre eine Zeitmessung mittels Lichtschranke sicher angebracht gewesen. Honza Rott (CZ) setzte hier die Bestzeit von 2:04:00 knapp eine Sekunde vor Tomas Venecek (2:04:59). Auf Platz 3 kam Valentin Illichmann (2:11:41), der damit auch seinen Deutschen Meistertitel aus dem Vorjahr verteidigte. In der DM-Wertung folgten Maurice Eickhoff (2) und Orgateamleiter Toby Häther (3).

Der SUP-Cross wurde aus Sicherheitsgründen in diesem Jahr auf die Strecke der Kids und Rookies verlegt, blieb dabei aber nicht weniger spannend für Teilnehmer wie auch die Zuschauer. Auch hier wurden bis zum Finale die Tschechischen SUPer ihrer Favoritenrolle gerecht und Carsten Kurmis als einzig deutscher Starter im packenden Finallauf hatte sogar hinter der einzigen Dame im Starterfeld (Kristyna Babiankova, CZ), das Nachsehen.

Nach der wie immer legendären Bootshausparty, bei der die Paddler des Lofer Rodeos und die Wildwasser SUPer spätestens dann auch gemeinsam versammelt sind und die ausgelassene Stimmung der Paddler immer wieder sensationell ist, stand am Sonntag dann noch wie gewohnt das drei km lange Longdistance Rennen von Sankt Martin bis zum Campingplatz Grubhof an.

Hier vergab Honza Rott aufgrund einer Falschbefahrung einer Boje kurz vor dem Ziel seine Führung. Gewinner wurde sein Landsmann Tomas Vanecek vor Severin Kössler (D), der damit auch Deutscher Meister in dieser Displin wurde (vor Carsten Kurmis und Maurice Eickhoff). Alle Kids waren auch hier am Start und kämpften bis zum Zieleinlauf hart aber fair um die Platzierungen.

Meisterhaft war auch an diesem Tag die Einhaltung des Zeitplans (trotz partybedingtem “Hangover”), der es allen Teilnehmern ermöglichte, im Anschluss an die Siegerehrung an der Protestfahrt gegen die geplante Verbauung der unteren Saalach teilzunehmen, und damit nicht nur im Sport ein Zeichen zu setzen.
Immerhin eine Handvoll SUPer nahmen an der Protestfahrt teil. Insgesamt kamen zu der von den einheimischen betroffenen Paddlern initiierten Aktion mehrere hundert Kanuten, um im Beisein Österreichischer Medien gegen die fragwürdigen Kraftwerkspläne zu demonstrieren.

Wer im nächsten Jahr zum nach wie vor einzigartigen SUP-Wildwasser-Event im deutschsprachigen Raum, mit dem bewährten Format und der Kombination mit dem “Lofer-Rodeo” der Kanuten kommen will, sollte sich den Termin vom 18.-20. September 2020 schonmal vormerken! Freiwillige Helfer (Volunteers) und Sponsoren können sich gerne jederzeit und am besten jetzt schon bei uns melden.

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Hauptrennen Sprint

DM technischer Sprint (Zeitfahren)
1. Valentin Illichmann
2. Maurice Eickhoff
3. Toby Hüther
4. Severin Kößler
5. Carsten Kurmis
6. Tobias Risch
7. Martin Lang
8. Christioph Lang
9. Wolfgang Herdlicka
10. Michael Messner
11. Martin Zack

International technischer Sprint (Zeitfahren) Herren
1. Honza Rott
2. Tomas Vanecek
3. Valentin Illichmann

International technischer Sprint (Zeitfahren) Damen
1. Kristina Babiankova

International technischer SUP Cross
1. Honza Rott
2. Tomas Vanecek
3. Kristyna Babiankova
4. Carsten Kurmis