Stand-Up-Paddling – Erste Hilfe Tasche

Stand-Up Paddler sind immer häufiger auf Seen, in Strandnähe der Küstengewässer und auf Flüssen zu sehen. Diese ursprünglich aus dem polynesischen Tahiti und später dem amerikanischen Hawaii stammende Sportart erfreut sich hierzulande einer steigenden Beliebtheit. Die Grundzüge sind recht leicht zu erlernen und es wird für diesen Sport kein aufwendiges Equipment benötigt. Die Steh-Paddler stehen auf einem Board und bewegen sich mithilfe eines Stechpaddels fort. Bei Wellengang wird der Stehpaddler zu einem Wellenreiter, wobei das Stechpaddeln ihn auch hier bei der Fortbewegung unterstützt.

Warum ist das Stehpaddeln ein neuer Trend und warum solltest Du es einmal ausprobieren?

Das Stand-Up-Paddling verbindet viele hervorragende Eigenschaften in sich. Es gibt verschiedene Weisen, in denen es ausgeführt werden kann:

– als Stand-Up-Paddling Surfen,
– das Stand-Up-Paddling zur Überbrückung von Distanzen, z. B. Wanderungen auf Binnengewässern mit Board und Paddle
– oder auch als River- bzw. Fluss-Surfen und andere.

Geeignet ist das Stand-Up-Paddling für Menschen aller Altersklassen. Für Kinder, die schwimmen können, ist das Stand-Up-Paddling ab 5 oder 6 Jahren schon möglich. Ältere Menschen können diesen Sport ausüben, solange sie sicher auf Board stehen können und sich fit fühlen. Dieser Sport hat eine gesundheitsfördernde Wirkung auf den gesamten Körper. Er fördert die Konzentration und die Ausgeglichenheit. Der Gleichgewichtssinn wird trainiert. Schon die leichtesten Wellenbewegungen des Wassers trainieren das Skelett- und Muskelsystem des gesamten Körpers. Beispielsweise ist eine beliebte Erweiterung des Stehpaddelns das Stand-Up-Paddling Yoga. So haben zum Beispiel Rückenschmerzen kaum noch eine Chance und sogar Bandscheibenvorfälle können durch ein regelmäßiges Training auf dem Board verhindert werden. Der Deutsche Kanu Verband bietet geführte SUP-Wanderungen auf deutschen Binnengewässern und kleineren Flüssen an. So können verschiedene Strecken in wunderschönen Naturlandschaften vom Board aus erkundet werden.

Warum ist Stand-Up-Paddling nicht ganz ungefährlich?

Wie bei vielen anderen Wassersportarten auch birgt das Stand-Up-Paddling verschiedene Gefahren in sich. Jeder Stand-Up-Paddler sollte sicher schwimmen können. Da aber auch beim Stehen auf dem Brett der Körper ermüden kann und der reale Ermüdungszustand vom Paddler selbst schwer einzuschätzen ist, sollte immer eine Schwimmweste getragen werden. An sonnigen Tagen sollte an eine Kopfbedeckung gedacht werden, um sich vor einem Hitzschlag zu schützen. Da das Wasser eine Sonnenstrahlen reflektierende Wirkung hat, sollte ein Sonnenschutz mit einem hohen ausreichenden Schutzfaktor aufgetragen werden. Wichtig ist es außerdem, ausreichenden Abstand zu anderen im Wasser badenden Personen zu halten, um eine Verletzungsgefahr durch das Board auszuschließen. Kleinere Verletzungen, wie beispielsweise Abschürfungen oder kleine Schnitte sind z. B. durch kleine Steine oder Ähnliches im Wasser immer möglich. Aus diesem Grund sollte auch eine Erste-Hilfe-Tasche zur Ausrüstung mit dazugehören. Das Equipment für Eure Erste-Hilfe-Tasche findet Ihr in Apotheken sowie auch in ausgewählten Drogeriemärkten.
Was sollte in einer Erste-Hilfe-Tasche nicht fehlen?

– um kleinere Verletzungen schnell vor Ort verbinden zu können, sollten Pflaster und kleinere Mullbinden in jeder Erste-Hilfe-Tasche vorhanden sein, die Pflaster sollten wasserdicht sein; Sprühpflaster sollte aber grundsätzlich nicht verwendet werden;
– für größere Verletzungen oder auch für Verstauchungen zum Bandagieren, sollten antiseptische Kompressen als Wundauflage und weiteres Verbandsmaterial vorhanden sein, sehr bewährt für verschiedene Bandage- und Verbandsmöglichkeiten hat sich das in fast jeder Erste-Hilfe-Tasche vorhandene Dreieckstuch, sehr hilfreich kann auch ein Eis-Spray sein;
– der Sonnenschutz – Sonnencreme oder Sonnenlotion – darf nicht fehlen;
– bei Aufenthalten in der freien Natur ist auch eine kleine Zeckenzange sehr wichtig, diese kleinen Tiere haben sich sehr stark verbreitet und sie sollten so schnell wie möglich vom Körper entfernt werden;
– nützlich ist auch die fast in allen Erste-Hilfe-Taschen vorhandene Golddecke, diese wird häufig fälschlicherweise als Wärmedecke bezeichnet, wird sie mit der silbernen Seite aber nach außen angewendet, hat diese Decke eine wärme-abhaltende Funktion, so sollte Silber nach Innen / Gold nach außen bei Unterkühlungen angewendet werden und Gold nach innen/ Silber nach außen zum Beispiel bei Personen, die einen Sonnenstich erlitten haben.

Fazit: Wie Du Dich vor Verletzungen schützt

Wie bei allen anderen Wassersportarten solltest Du sehr umsichtig mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen umgehen. Um Dich vor Unterkühlungen zu schützen, kannst Du wie beim Surfen auch Kleidung aus Neopren tragen. Schutzschuhe aus Neopren können helfen, Deine Füße vor Verletzungen im Wasser zu schützen. Achte auf Dein Board, dass es intakt ist und keine scharfkantigen Risse oder Beschädigungen aufweist, an denen Du Dich verletzen könntest. Steige nicht übermüdet, erschöpft oder in alkoholisierten Zustand auf Dein Board. Erste-Hilfe-Fälle können überall und immer auftreten. Damit Du vielleicht auch anderen Personen am Strand oder am Ufer des Sees helfen kannst, wäre es sehr gut, selbst einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen. Dort erfährst Du zum Beispiel auch, was Du tun kannst, wenn andere Schwimmer in Not geraten sind und wie Du Dich selbst in so einer Situation schützen solltest.