Dunkerbeck SUP Challenge auf Gran Canaria

Dunkerbeck SUP Challenge auf Gran Canaria –
Martino Rogai und Suanne Lier werden Gesamtsieger

Dunkerbeck-SUP-Race-Gran-Canaria
Foto: Cornelia Thiele

 

Genau das, was Björn Dunkerbeck versprochen hatte, nämlich perfekte äußere Bedingungen mit angenehmen Temperaturen um die 23 Grad, erwartete die internationalen Teilnehmer bei der ersten Dunkerbeck SUP Challenge, die als Gran Canaria Pro-Am sowohl Profis, Hobby-Paddler und auch die Jugend in den Süden der Kanaren-Insel lockte.

Als Warm-up einen Downwinder
Zum Warmfahren stand ein inoffizielles Downwind-Rennen von Arguineguin nach Puerto de Mogan im Notice of Race. Wind und Welle von hinten sorgten auf der 10,6 Kilometer langen Strecke für lachende Gesichter und einer Siegerzeit von 1:03,18 Std., die für den Tschechen Branislav Sramek notiert wurde. Nur elf Sekunden später lief Martino Rogai (ITA) über die Ziellinie am Strand, gefolgt von Windsurf-Profi Moritz Mauch (GER) mit 1:04,00 Std. Carsten Kurmis, kurz zuvor in Portugal Dritter bei der Deutschen SUP-Wave-Meisterschaft geworden, lief auf Rang zehn ein, dicht dahinter die beste Dame im Feld, Susanne Lier (GER) in 1:13,34. Dunki, nach seinem Karriereende als 41-maliger Windsurf-Profi-Weltmeister nur als Hobby-Racer unterwegs, hielt sich wacker und zeigte mit Rang 14 durchaus Ambitionen.

SUP-Rennstart-Gran-Canaria
Fotos: Cornelia Thiele

 

Amadores, die Traumbucht, sieht das Technical Race
Besser könnte die Kulisse für das kurze Rennen, eine Kombi aus Sprint mit vielen Turns um die Bojen und einer Mittelstrecke, kaum sein. Im Hintergrund das in die Felswand geklebte Gloria Palace Royal, davor die sichelförmig abgeschirmte Bucht mit türkisem Wasser – fast wie im Stadion. Vor Tausenden von Sonnenhunrigen präsentierte sich der SUP-Sport mit spannenden Wettbewerben. Zum Auftakt waren die Kids (U12/U14) dran, wo der 11-jährige Liam Dunkerbeck mit einem zweiten Platz schon mal Talent und Ehrgeiz auf dem SUP-Board bewies. In der Allround-Klasse für Ein- und Aufsteiger zeigte dann so mancher „Touri“ Standvermögen und bot den Locals von der Insel die Stirn.
Im internationalen Feld der „Open Class“ gings richtig zur Sache, raus aus der Bucht und gegen Wind und Welle zur Boje auf dem offenen Meer. Hier legte Martino Rogai mit einem 1. Platz den Grundstein für den späteren Gesamtsieg, gefolgt von Sramek und dem stärksten Spanier Esteban Medina. Auch Susanne Lier ließ nichts anbrennen, Rang eins für die im Winter auf Fuerte trainierende und im Sommer in der Schweiz lebende Deutsche.
Bei einem relaxten Chill Out im Amadores Beach Club, direkt neben dem Kurs, wurde dann so mancher Turn im Rückblick noch rasanter.

Long Distance in Puerto de Mogan: Offene EM der Waterman League und Finale der Kanaren-Tour
Als Höhepunkt skizzierten die beiden Racedirektoren, Jorge Jvan Cabrera Guiterrez (Federacion Canaria de Surf) und Alois Mühlegger (SUP Alps Trophy), ein Long Distance von Puerto de Mogan nach Amadores und zurück auf das Notice Board. Start am Strand, nach 100 Meter der erste Turn raus aufs Meer, immer an der Küste entlang, Wendepunkte in Amadores und zurück – idealer Weise mit Wind und Welle. Knappe elf Kilometer gesamt.
Carsten Kurmis legte los wie Nico Rosberg beim Formel-1-Start in Abu Dhabi, sicherte sich die Sprint-Wertung durchs glatte Wasser der Bucht. Dann allerdings kam die Zeit von Esteban Medina, dem weder Rogai, Sramek, Mauch, de Silvestre und der Rest der über 20 Teilnehmer folgen konnte. „Top Ten ist mein Ziel, damit wäre ich happy“, gab Susanne Lier noch vor dem anstrengenden Rennen die Devise aus, mit Rang 10 erfüllte sie sich die Vorgabe, was auch überlegen den EM-Titel und den Gesamtsieg der Damen brachte.
Open European Champion der Waterman League darf sich auch Esteban Medina nennen, allerdings ging der Gesamtsieg nach Italien. Martino Rogai, einer der stärksten Paddler in Italien, holte sich bei der Siegerehrung persönlich von Björn Dunkerbeck die größte Trophäe ab.
Zusammen mit den Sponsoren deutete Björn auch schon die Zukunft an. Bereits 2016 soll die Waterman League mit World Tour (Wave) und World Series (Technic und Long Distance Races) auf Gran Canaria gastieren, ergänzt durch die Rennen für Kids, Allrounder und Amateure. „Der Pro-Am-Status ist mir ganz wichtig, nur wenn alle zusammen Spaß am Paddeln haben, wird da was ganz Großes daraus“, so Björn zum Abschied.