Projekt “SUP macht Schule. Schule macht SUP.

Es ist Anfang Mai. Der Himmel wolkenbehangen, es nieselt. Eigentlich ein Tag, um sich noch einmal unter der warmen Bettdecke zu verkriechen. Aber daraus wird nichts – heute soll die Projektwoche des Gymnasiums auf der Karthause, der Eliteschule des Sports beginnen.

Karthause-SUP_215 Schüler der Oberstufe machen sich gemeinsam mit ihren Lehren auf den Weg an den Koblenzer Statt Strand, einem wundervoll angelegten Beach-Club unmittelbar am Moselufer in Koblenz-Metternich gelegen. Ziel ist das SUPcamp Koblenz, wo mit den Kursteilnehmern in den kommenden Tagen das Thema “Stand Up Paddling” auf dem Programm steht.

Der erste Tag bringt derart ungemütliches Wetter, dass es gar nicht schlimm ist, die erste Tageshälfte ausschließlich mit Theorie zu verbringen. Untergebracht sind wir in einer großen Doppelstockpagode, in der kleinere Arbeitsgemeinschaften Fragen wie “Was ist eigentlich der Ursprung des Surfens”, “Was ist Surfen für Dich?” oder “Was benötigt man zum SUP überhaupt?” auf den Grund gehen.

Es entsteht unweigerlich der Eindruck, dass sich der eine oder andere bereits ein wenig mit dieser Art des Surfens, die wir nun im zweiten Jahr im erst gerade weiter ausgebauten Camp unterrichten. Und so wundert es nicht, dass schnell erste Ergebnisse teilweise analytisch, teilweise künsterisch zu Papier gebracht und anschließend der gesamten Gruppe präsentiert werden.

Dieser theoretische Background sollte nun ein wenig praktischer veranschaulicht werden. Und so wurde direkt im Anschluss ein Teil des gerade Vorgestellten direkt an unterschiedlichen Boards und Paddeln weiter vertieft. Fragen wie “Warum gibt es so unterschiedliche Board-Formen?” oder “Ist ein aufblasbares Brett wirklich stabil?” und viele weitere mehr wurden aufgegriffen und in der Runde beantwortet.

Nach einer ausgedehnten Mittagspause lies das Wetter dann noch immer keine Hoffnung aufkommen, an diesem Tag bei Sonnenschein die Praxis anzugehen. Das hat uns alle jedoch kaum interessiert, schließlich wollten wir nun auf’s Wasser. Es folgte daher eine Demonstration in die Grundzüge der Paddeltechniken, wie man wo auf dem Board am besten steht sowie die wesentlichen Aspekte der Verhaltensregeln auf dem Wasser, um endgültig in die Praxis umzuschwenken.

SUP Klasse

Nach einer kurzen Pause, die für’s Umziehen genutzt wurde, ging es dann los. Die ersten zwei Schüler kamen mit uns auf’s Wasser, um noch einmal die wesentlichen Punkte beim SUP herauszustellen. In kleinen Gruppen ging es dann auf die Mosel, wo wir anfangs gezielt die Techniken auf dem Board üben konnten. Es fiel auf, dass wir es mit sehr lernfähigen Sportlern zu tun hatten. Die anfängliche Unsicherheit wich daher sehr schnell, und so konnten wir schon die erste kleine Tour auf der Mosel paddeln. Vor allem die experimentierfreudigen Jungs hatten schnell nicht genug und wollten Techniken, wie wir sie auch auf dem Meer einsetzen, kennenlernen und verschiedene Manöver oder Tricks fahren. Das Hereinfallen ins Wasser war also vorprogrammiert, wurde aber von allem mit viel Spaß gerne in Kauf genommen.

sup red paddleDer zweite Tag war dann vom Wetter ungleich schöner. Noch vor dem Mittagessen riss der Himmel auf, und die Sonne sorgte schon fast für das berauschende Gefühl am Meer. Kein Wunder, dass nun wirklich jeder die Chance nutzen wollte und den absoluten Spaß auf den Boards suchte. Vom Inflatable über das Touren- und Waveboard bis hin zum Raceboard wurde getestet, ausprobiert. Alle zur Verfügung stehenden Boards waren auf dem Wasser, keine Technik blieb unversucht, kaum einer mehr hatte noch ein trockenes Auge. Der eine vom Lachen, der andere vom Sprung in den Fluss.

SUP aufblasen

Abschließend stellen wir fest, dass das Projekt “SUP macht Schule. Schule macht SUP” neben den methodisch-didaktischen Zielen einfach unbeschreiblich viel Freude macht. Gleichermaßen den Schülern wie auch den Lehrern und Instruktoren. SUP ist definitv dafür geeignet, an Schulen unterrichtet zu werden, da eine Vielzahl an Faktoren, die über das Erlernen von Trainings-Impulsen, Körpererfahrung und Sensomotorik, Sensibilisierung für die Umwelt oder dem Verantwortungsbewußtsein innerhalb einer Gruppe weit hinaus gehen. Wir werden mit SupNation weiterhin mit Freunde und Enthusiasmus Anlaufstelle sein, wenn der Sportunterricht einmal anders sein und im Freien stattfinden darf.

Viele weitere Fotos zu dem abgeschlossenen Surf- und SUP-Projekt mit dem Gymnasium auf der Karthause stehen auf folgenen Seiten zur Verfügung:

1. www.supnation.de/FOTOS_KARTHAUSE.html
2. www.facebook.com/SupNationDE

Website des Gymnasiums auf der Karthause, Eliteschule des Sports:
gymkarthause.bildung-rp.de

Das nächste Lehrprojekt beginnt für uns bereits in der kommenden Woche, wenn die Kooperation zwischen dem Allgemeinen Hochschulsport der Universität Koblenz und SupNation startet.

Bilder und Text: SUPNation – Malte Schreer

SUP Fitness

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