Billigbretter, Nachhaltigkeit und Produktionsbedingungen

Ein Interessantes Interview auf der SUP-Onlineacademy

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Eine Kolumne dazu aus unserer Redaktion:

Die Leute aus der Branche sind sich einig: SUP hat eine Grösse erreich die den Markt für Leute interessant macht, die eigentlich nichts mit SUP zu tun haben. Wir kennen das dieses Syndrom aus anderen Sportarten. Corelabels kümmern sich um den Sport und stecken ihre Energie und Geld in eine Sache die sie lieben. Dann finden es irgendwann alle cool und es geht nicht lange bis irgendwelche Produzenten den Markt mit Billigangeboten zu fluten beginnen.  Solche Pseudomarken sind immer an ihren billigen Preise und an ihrem billigen Look zu identifizieren. Oft besitzt man auch noch die Frechheit, Namen und Designs an bestehenden Marken  anzulehnen. Ein Beispiel das in Deutschland Schule machte war die Marke „Explorer“ (siehe Artikel dazu hier). Andere Fachzeitschriften haben auch darüber berichtet.

Nun drängen also verschiedenste billigst Produkte auf den Markt, welche dann in Supermärkten verkauft werden. Bei einem Inflatable SUP Board inklusive Paddel, Tasche und Pumpe für unter EUR 500.-  freut sich der Otto-Normalverbraucher. Man hat ein Schnäppchen geschlagen.

Was ich aber dabei sehe ist aber nicht ein Schnäppchen sondern einfach nur etwas das sehr schnell im Abfall landet: Müll.

Offenbar wissen viele Endverbraucher immer noch nicht was sich oft hinter Billigprodukten versteckt. Dazu habt ihr aber das Stand Up Magazin das Euch berät:

Bei einem Endkundenpreis von EUR 499.00 ist es gar nicht möglich ein nachhaltiges Produkt zu entwickeln oder zu produzieren. Das sollte eigentlich klar sein. Stellt man sich nun die Fabrik vor wo diese Boards hergestellt werden, kann man sich sehr gut vorstellen, das dort nicht sehr auf die Umwelt geachtet wird. Die Materalien zur Herstellung der Produktes haben nur eine Aufgabe zu erfüllen: Billig sein.

Insofern belastet man mit einem billig SUP die Umwelt gleich zweimal (das gilt im übrigen auch für andere Sportartikel):

1. Indem man ein Brett kauft das nicht auch einer nachhaltigen Produktion kommt und 2. Indem man schnell merkt, dass das Brett das man gekauft hat nichts taugt und es auf dem Müll landet.

Oft finden sich dann solche Kunden wieder in einem richtigen Fachgeschäft und merken das ihr Schnäppchen gar keins war. Die einzigen die ein Schnäppchen geschlagen haben waren die Billighersteller die einem weiteren ahnungslosen Kunden schlechte Ware verkauft hat.

Gerade in unseren Zeiten wo das Plastikproblem weltweit Masse annimmt das wir uns dem nicht mehr verschlissen können, können wir es als Konsumenten nicht mehr verantworten Produkte zu kaufen die wir nach kurzer Zeit wieder wegwerfen. Es ist ebenfalls die Aufgabe der Branche ihre Produkte nachhaltig zu produzieren. Was so viel heisst, wie das man so viel wie möglich wiederverwendbare Materialien benutzt, das Material schon einmal recyceled worden ist oder gar biologisch abbaubar ist.

Darum raten, ja flehen wir unsere Leser an: Kauft keine Billigware, geht in ein Fachgeschäft, lasst Euch beraten, testet das Material wenn ihr nicht sicher seid und lest das Stand Up Magazin damit ihr aufgeklärt seid.

Die Grundregel ist ganz einfach: Billig ist immer billig. Achtet auf das Preisleistungsverhältnis, das macht den Wert der Ware aus.

Vielen Dank an alle.
Mike Jucker