Wer ist Alexander Stertzik

Local Paddlers – Local Magazine

Es wird Zeit neue Leute vorstzustellen, obwohl Alexander gar nicht so neu im Sport ist. Alexander hatte in 2014 ein gutes Jahr und mischte an einigen Rennen ganz vorne mit und qualifizierte sich für die German Indoor Meitsterschaften auf der boot dieses Jahr. Grund genug ihn hier vor zu stellen und mit ein paar Fragen zu löchern.

 

Alexander_Stertzik_PortraitDu hast letztes Jahr ernsthaft ins Deutsche Renngeschehen eingegriffen.
Was war deine Motivation in den SUP Sport einzusteigen?

Zum SUP Sport kam ich Im Oktober 2011 beim Urlaub auf Fuerteventura. Ich lieh mir ein Board und hatte von Beginn an Freude daran. Die Freiheit auf dem Wasser und das gleichzeitig perfekte Workout für den ganzen Körper. Mit einem guten Swell konnte ich sogleich auch erste Erfahrung mit dem SUP Board in der Welle sammeln und war seitdem begeistert.
Zurück in Deutschland stand erst einmal der Winter vor der Tür und es dauerte bis März 2012, bis ich mein erstes eigenes Board bei Roland im Surfstadl kaufte, ein Naish Nalu 11’6“.
Ab diesem Zeitpunkt war ich so oft es ging hier auf dem Bodensee am Paddeln und wollte nach einem knappen halben Jahr auch schon an ersten Rennen  teilnehmen.
Beim ersten Rennen hatte ich noch kein eigenes Board, aber nachdem ich beim Lost Mills 2012 für  das Standupmagazin fotografiert hatte und einige Boards testen konnte, bekam ich kurze Zeit später mein eigenes Board und nahm an Rennen in Deutschland und der Schweiz teil. Seitdem bin ich jede Saison mehr und mehr am Paddeln und habe auch mein Training verbessert und intensiviert.

Wie bereitest Du dich auf die Saison 2015 vor?

Für die Saisonvorbereitung 2015 hatte ich das Glück von einem Personal Trainer und einer Physiotherapeutin unterstützt zu werden. Wir stimmten das Training auf mich ab und konnten auch bei kleineren Problemen immer gleich mit Physiotherapie reagieren. Ich trainiere 4-7 Tage pro Woche. Das Training ist eine Kombination aus Ausdauertraining an Land kombiniert mit Krafttraining im Fitnessstudio. Auf dem Wasser trainiere ich sowohl die Langdistanz, wie auch Starts, Sprints und Bojenturns. Ergänzend arbeite ich viel mit der Blackroll und baue Yoga und Faszientraining in mein Training und die Regeneration ein.

Was sind deine Ziele für 2015?

Ich bin sehr gespannt auf die neue Saison und freue mich darauf. Einige Dinge haben sich geändert und ich bin auf neue Rennformate wie den Slalom beim Lost Mills und das SUPer Cross bei der Alps Trophy gespannt.
Meine Ziele für die Saison 2015 sind es erfolgreich bei den Rennen der Swiss Sup Tour abzuschneiden und mich bei Rennen wie dem Lost Mills im Vergleich zum Vorjahr zu verbessern. Die Alps Trophy ist etwas gewachsen und auch hier möchte ich dieser Saison mindestens an 3 Rennen starten.

Welche grossen Rennen hast Du dir vorgenommen?

Große Rennen sind 2015 auf jeden Fall wieder das Lost Mills am Brombachsee, sowie der World Cup auf Fehmarn und eventuell die 11 City Tour. Auch die Deutschen Meisterschaften sind ein großes Ziel von mir. Ich hoffe zeitlich und gesundheitlich gut durch das Jahr zu kommen und freue mich sehr darauf wieder alle Paddler der letzten Jahre zu treffen.

Du hast letztes Jahr ein Trip zum Battle of the Paddle gewonnen. Bist Du schon nervös, deutsche SUP Geschichte zu schreiben?

Ja, der Gewinn der Reise zum Battle of the Paddle war der Wahnsinn. Das SUP Race Zürich (http://www.supracezuerich.ch/home-race/) war ein besonderes Format. Es war ein Rennen auf Zeit, welches man von Juni-August am Zürichsee bestreiten konnte.
Mit GPS Uhr ist man die 3,4 km lange Strecke Vollgas gepaddelt und hat sich direkt mit anderen Paddlern messen können. Kam man mit der Bestzeit ins Ziel, konnte es sein, dass der nachfolgende Paddler die Zeit schon wieder unterbietet. Die Bedingungen am See und die körperlich Belastung machten immer nur einen Versuch möglich. Es war wirklich ein taktisches und sehr anstrengendes Rennen und ich war super happy es gewinnen zu können. Ich bin gespannt, ob es 2015 wieder stattfinden wird und werde dann auf jeden Fall auch wieder dabei sein.
Das Battle of the Paddle ist natürlich eine ganz andere Hausnummer für mich als Junge vom See. Glücklicherweise ist der Gewinn nicht an ein Jahr gebunden, so werde ich versuchen es die nächsten Jahre nach Kalifornien zu schaffen, wenn ich auch die Möglichkeit habe, viel auf dem Meer und in der Welle mit dem Raceboard zu trainieren. Vielleicht klappt es 2015, sonst sicher 2016. Wenn ich an die Bilder vom letzten BoP denke, bin ich ganz sicher nervös.

Wie siehst du die Entwicklung im Deutschen SUP Sport?

Ich freue mich sehr neue Gesichter zu sehen und bekannte zu treffen. Das ist eine tolle Entwicklung. Wir alle sind gespannt auf die ersten Rennen, neue Gegner und freuen uns darauf. Es ist Vorfreude, Spannung und Nervosität in einem für mich.
Die Saison wartet mit vielen Rennen in ganz Deutschland auf und wir werden alle viel unterwegs sein. Durch die neuen Regeln und das Sternesystem ist auch der Deutsche SUP Sport internationaler geworden. Für mich ist der Wettkampf und das Drumherum das wichtigste. Ich trainiere zwar viel allein auf dem Wasser, aber das Paddeln mit anderen macht mit noch immer am meisten Freude.

Kann man diesen Sport aktiv betreiben auch ohne Unterstützung aus der SUP Branche?
Wo siehst Du die Limiten?

SUP ist ein Sport für jeden. Durch technische Entwicklungen (iSUP) ist der Sport auch einstiegs-freundlicher geworden. Es gibt bereits einen Gebrauchtmarkt, vor allem in der Race Szene.
Natürlich sind die Top Raceboards sehr teuer, aber eine Skiausrüstung ist nicht günstiger. SUP betreibe ich das ganze Jahr und somit lohnt es sich.
Das wichtigste am Board ist für alle die Geschwindigkeit bei gleichzeitiger Kippstabilität. Wenn es ein schnelleres Board gibt als das eigene, dann sollte man das kaufen. Da ist es manchmal sogar besser keinen Sponsor zu haben und frei wählen zu können.
Seit Ende 2014 bin ich mit WARK Boards hier in Konstanz am Bodensee an der Entwicklung von SUP Race Boards made in Germany beteiligt und es macht mir große Freude. Aktuell sind wir noch am Prototypenbau und hoffen darauf schon bald unser finales Board für die Saison zu haben.
Grenzen gibt es sicherlich auch. Möchte man international an Rennen teilnehmen, braucht man natürlich den richtigen Job, um sich die Zeit zu nehmen und gleichzeitig die finanziellen Mittel das Material und die Reisen zu finanzieren. Der Trainingsaufwand der Profis ist zudem enorm und zeitlich für berufstätige SUP Sportler einfach kaum machbar.

Was ist SUP Lake Constance?

SUP Lake Constance war zu Beginn eine Facebook Seite und eine Idee alle SUP Begeisterten am Bodensee und in der Umgebung zusammen zu führen. Anfangs war es nur ich, aber nun ist Patrick Thumm schon lange mit dabei und wir bilden gemeinsam das SUP Team Lake Constance und fahren gemeinsam an Wettkämpfe, trainieren und entwickeln mit WARK unsere Boards mit.
Die Seite dient als eine Art Tagebuch des SUP Sports am Bodensee und wir posten nationale und internationale News zu Rennen, Training und SUP im Allgemeinen. Wir freuen uns auf jeden weiteren Fan. Schaut rein unter: www.facebook.com/suplakeconstance

Ich freue mich auf die Saison 2015 und danke allen Unterstützern des SUP Sports und dem Standupmagazin und Dir.
See you on the water.
Wohnort: Konstanz am Bodensee – Deutschland
Wird unterstützt von:  WARK Boards, Supskin, Surfstadl Ammersee, Blackroll, Unimotion – Fitnessstudio, Fitness-Private – Personal Training und Fountain of Youth – Kokosnusswasser.

 

Lake Constance im Winter

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